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Gleiche Chancen für alle. Für Dich.
Equal Pay Day, Internationaler Frauen*tag, jeder Tag:
Die SPD macht sich stark für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter.
Denn wir wollen eine Gesellschaft, in der sich die Menschen mit Respekt begegnen. Es geht nicht um Applaus in Krisenzeiten, es geht um Zusammenhalt zu jeder Zeit. Es geht um sichere Jobs und gute Arbeitsbedingungen, um gerechte Bezahlung und eine Infrastruktur, auf die man sich verlassen kann.
Eine faire Entlohnung ist die Grundlage dafür, dass Frauen im Laufe ihres Lebens wirtschaftlich unabhängig sind. Daran arbeiten wir zusammen mit Gewerkschaften, Betriebsräten und vielen andern. Doch: Mehr Geld allein reicht nicht. Die Ungleichheit der Geschlechter hat oft strukturelle Ursachen, von überkommenen Rollenbildern bis zur schlechten Bezahlung in Berufen mit hohem Frauenanteil.
Wir müssen daran arbeiten, die Ungleichheiten zu überwinden. Und wir können es uns nicht leisten, auf Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verzichten: Nur wenn Frauen ihr Potenzial entfalten können, werden wir dem Fachkräftemangel begegnen und eine Gesellschaft des Respekts, des Miteinanders erleben.
Wir stehen für:
- Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote, die auf Frauen zugeschnitten sind,
- flexible und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle,
- bessere Rahmenbedingungen, um die unbezahlte Sorgearbeit – von der Kinderbetreuung bis zur Pflege – partnerschaftlich zu teilen,
- mehr Anreize für Männer, Familienzeit zu nehmen.
Wir brauchen echte Gleichstellung, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität für Frauen. Das ist Soziale Politik für Dich.
Mach mit bei der Fotoaktion!
Werde Teil unserer Kampagne und setze auf der Straße und im Netz rund um den Equal Pay Day (7. März) und den Frauen*tag (8. März) ein Zeichen für Gleichstellung und Frauenrechte!
Das geht ganz einfach:
Erstelle Dein persönliches Social Media-Foto
- Mache ein Porträtfoto von Dir. Am besten mit einfarbigem, dunklen Oberteil und vor einem neutralen (möglichst weißen) Hintergrund.
- Füge über das Programm Canva Dein Bild in unsere Vorlage ein. Diese findest Du über link.spd.de/canva – Passwort: 804597
- Das geht ganz einfach in drei Schritten:
- Erstelle ein Benutzerkonto (falls Du noch keins hast)
- Lade das Foto hoch und füge es ins Design ein: Dazu ziehst Du Dein Foto in den Bildrahmen der Vorlage.
- Über die Funktion „Bild bearbeiten” kannst Du den Hintergrund entfernen. Fertig :-)
- Speichere Dein Kampagenmotiv als png.
- Teile Dein Motiv mit dem Hashtag #SozialePolitikFürDich in Deinen Kanälen.
- Falls Du lieber ein eigenes Statement ohne Foto veröffentlichen möchtest, nutze einfach unser Text-Motiv. Du findest es auf Seite 2 der Canva-Vorlage.
Falls Du Fragen hast, sende uns eine E-Mail an: artdirektion(at)spd.de
Social Media Kit zum Liken & Teilen
Du willst lieber vorgefertigte Motive nutzen? Dann lade unser Social Media Kit herunter und wähle Dein Lieblingsmotiv aus. Nutze den Hashtag #SozialePolitikFürDich für Deinen Beitrag.
Wenn Du auf der Suche nach einem Demoplakat bist, findest Du hier verschiedene Motive zum Ausdrucken. Danke schön!
Social Media Kit
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Herunterladen der Datei: Social Media Kit (zip), 8 MB)Demo-Plakat-Motive (A4)
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Herunterladen der Datei: Demo-Plakat-Motive (A4) (pdf), 287 KB)Flugblatt „Gleiche Chancen für alle. Für Dich.“
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Herunterladen der Datei: Flugblatt „Gleiche Chancen für alle. Für Dich.“ (pdf), 109 KB)Equal Pay Day und Frauen*tag: Gegenargumente entkräften
Metadaten:
Herunterladen der Datei: Equal Pay Day und Frauen*tag: Gegenargumente entkräften (pdf), 108 KB)
So entkräftest Du Gegenargumente
Der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen ist rund 18 Prozent niedriger als der von Männern (Quelle: Statistisches Bundesamt 30.01.2023). Ursachen sind beispielsweise, dass Frauen eher in kleineren Betrieben arbeiten, häufiger in Teilzeit, weniger in Führungspositionen, eher in schlechter bezahlten Branchen und dass sie eher wegen Kinderbetreuung ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen. Selbst bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation („bereinigter Pay Gap“) liegt die Lohnlücke immer noch bei 7 Prozent und ist damit sogar leicht gestiegen. Der Gender Pay Gap in Deutschland ist größer als in fast allen anderen EU-Ländern. Das Entgelttransparenzgesetz ist ein Kernstück, um die Lohnlücke zu verringern. Wir wollen es weiterentwickeln, damit es wirksamer ist und Beschäftigte ihre individuellen Rechte besser durchsetzen können.
Ein ganz konkreter Fall wurde am 16. Februar 2023 vom Bundesarbeitsgericht entschieden: Eine im Vertrieb beschäftigte Außendienstmitarbeiterin verdiente rund 1.000 Euro brutto weniger als Kollegen auf derselben Position mit vergleichbarer Qualifikation (3500 statt 4500 Euro). Die Begründung des Arbeitgebers: Die beiden Männer hätten besser verhandelt. Das Bundesarbeitsgericht entschied unter Verweis auf den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ zugunsten der Klägerin. Das Problem liegt oft darin, dass Betriebe die unterschiedlichen Gehälter nicht offen kommunizieren. Der individuelle Auskunftsanspruch im Entgelttransparenzgesetz ist ein erster Schritt.
Die Berufswahl wird von vielen Faktoren beeinflusst: Vorbilder, attraktive Arbeitsbedingungen, Bezahlung. Es gibt immer noch einen gespaltenen Arbeitsmarkt mit männerdominierten und frauendominierten Berufen. Letztere werden häufig schlechter bezahlt.
Rollenklischees müssen gesamtgesellschaftlich überwunden werden. So muss sich die bisher männlich dominierte MINT-Branche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) weiter öffnen und Frauen mit einbeziehen. Wer meint, dass Frauen aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften sogenannte Fürsorge-Tätigkeiten bevorzugen, liegt falsch. Frauen müssen als Individuen mit unterschiedlichen Interessen wertgeschätzt werden und dürfen nicht aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden. Nur so wird unsere Gesellschaft ein Ort, an dem alle gut leben können.
Um dem Fachkräftemangel auch in sozialen und Erziehungsberufen entgegenzutreten, müssen sich die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in diesen Berufen verbessern. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Befragungen zeigen, dass viele teilzeitbeschäftigte Frauen gern mehr arbeiten würden, Männer in Vollzeit dagegen weniger. 60 Prozent der Minijobber*innen sind Frauen – auch weil Arbeitsstellen häufig nur als Minijobs angeboten werden. So werden Frauen häufig in die Teilzeitfalle gezwungen, wodurch sie finanziell abhängig werden. Mit der Reform der Midijobs wurden die Bedingungen für Arbeitsverhältnisse oberhalb der Minijob-Grenze (520 Euro) bis zu 2.000 Euro verbessert, weil die Sozialversicherungsbeiträge stark reduziert sind.
Nein, im Gegenteil. Wir wollen echte Wahlfreiheit für Frauen und Familien schaffen, ohne ein Lebensmodell vorzugeben. Dafür müssen wir weiterhin Hürden beseitigen, die eine partnerschaftliche Aufgabenteilung in Beruf und Familie derzeit immer noch behindern.Vieles haben wir bereits erreicht: Mit dem Auf- und Ausbau von Kitas, Ganztagsschulen und Freizeitmöglichkeiten haben wir das Land kinder- und familienfreundlicher gemacht. Mit den Finanzhilfen zum Kita-Ausbau haben wir seit 2006 die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder von etwa 300.000 auf fast 800.000 erhöht. Mit den Bundesmitteln für gute Kitas sorgen wir außerdem für mehr Qualität und weniger Gebühren – damit wirklich alle Kinder Zugang zu guter Bildung und Betreuung in der Kita haben.
Das wollen wir konsequent fortsetzen, z.B. mit der geplanten Partnerfreistellung nach Geburt, dem Ausbau der Partnermonate beim Elterngeld und einer neuen Lohnersatzleistung für Pflege. Nur so schaffen wir die Rahmenbedingungen, damit eine faire Aufgabenteilung in Beruf und Familie von Anfang an möglich ist und Frauen nicht unfreiwillig und wie selbstverständlich die unbezahlte Sorgearbeit – mit Kindern, im Haushalt und/oder ältere Angehörige – mehr oder weniger allein übernehmen.
Mit dieser Behauptung reproduziert man Stereotype. Sicher gibt es Mütter, die länger zuhause bleiben wollen. Häufig sind sie aber nur länger zuhause, weil es an familienfreundlichen Arbeitszeiten oder Kinderbetreuung fehlt. Und daran, dass Väter sich nicht oder zu wenig an der Familienarbeit beteiligen. Unser Sozial- und Steuersystem, z.B. die Lohnsteuerklasse V, tragen dazu bei. Das wollen wir ändern und das Steuerrecht stärker auf Partnerschaftlichkeit ausrichten.
Das Ehegattensplitting bildet die gesellschaftliche Wirklichkeit nicht mehr ab und schließt viele Haushalte mit Kindern von dem gewährten Steuervorteil aus.
Frauen stellen rund 56 Prozent der „Stillen Reserve“ für den Arbeitsmarkt. Ursache auch hierfür sind vor allem Betreuungspflichten.
Am 19. November ist Internationaler Männertag. Der Internationale Frauen*tag am 8. März wird seit 1911 in Deutschland begangen, seit 1975 von den Vereinten Nationen als Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Bis heute gibt es strukturelle Benachteiligungen für Frauen weltweit – bei der Arbeit, beim Einkommen, beim Besitz, bei der Rente, durch Gewalt, durch ungleiche Aufteilung von Familienaufgaben usw. Am Internationalen Frauen*tag geht es ums Sichtbarmachen dieser Ungerechtigkeit gegenüber Frauen. Es geht um Unterstützung und Empowerment, damit sie überwunden werden kann.
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt im Durchschnitt 18 Prozent pro Stunde, das sind umgerechnet 66 Tage. Von Anfang Januar bis zum 7. März arbeiten Frauen aufgrund des Gender Pay Gaps quasi umsonst. In den letzten Jahren hat sich die Lohnlücke verringert. Daran wollen wir weiter arbeiten, indem wir an den verschiedenen Hebeln ansetzen.
Ja, Gewerkschaften verhandeln Tarifverträge und wo sie gelten, gibt es bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Statistiken belegen, dass die Lohnlücke in Betrieben mit Tarifvertrag geringer ist. Auch deshalb will die SPD die Tarifbindung wieder deutlich erhöhen.
Den Internationalen Frauen*tag gibt es in Deutschland seit 1911. Seit 1975 begehen ihn auch die Vereinten Nationen. Er ist Feiertag und Kampftag für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter und trägt dazu bei, auf die Situation von Frauen weltweit aufmerksam zu machen. Im Übrigen haben andere Bundesländer mehr Feiertage oder arbeitsfreie Tage als Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.