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2012 | Friedensnobelpreis

Foto: Europa-Sympathisanten demonstrieren auf der Straße
André Rudolph

10. Dezember 2012
Der Friedensnobelpreis geht an Europa

In Oslo wird der Friedensnobelpreis verliehen. Nicht an eine Person, nicht an eine Organisation, sondern an die Verkörperung einer Idee: Europa.

Seit Anfang des Jahres ist der deutsche Sozialdemokrat Martin Schulz Präsident des Europäischen Parlaments. Neben EU-Rats-Chef van Rompuy und Kommissions-Präsident Barroso vertritt der deutsche Sozialdemokrat die Bürger*innen Europas. Mit van Rompuy und Barroso gemeinsam nimmt er in Oslo Urkunde und Medaille entgegen.

Während in der Finanzkrise nationale Regierungen auch in Brüssel den Ton angeben, dringt Schulz unerschrocken und hartnäckig auf die Beteiligung des Souveräns. Er steht für das demokratische Europa und fordert eine Weiterentwicklung der Europäischen Union – weg von einem Verbund der Nationalstaaten hin zu einer demokratisch legitimierten Regierung.

Für ein Europa der Bürger*innen

Das ist die Position der SPD. Sie steht im Einklang mit ihren Traditionen. Schon im 19. Jahrhundert sieht die Sozialdemokratie in europäischer Zusammenarbeit den Weg zur Überwindung von Nationalismus und Militarismus. 1925 fordert sie in ihrem Heidelberger Programm explizit die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa.