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Marie von den Benken
Ich bin eine von vielen. Ich bin eine von euch. Ich bin Sozialdemokratin.
Warum eigentlich SPD? Warum Sozialdemokratie? Die Antworten auf diese Frage sind bunt. Sie sind laut und trotzig, sie sind stolz und liebevoll.
Wir sind rund 400.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Und jede*r von uns bringt seine eigene, besondere Geschichte mit. Einige davon erzählen wir in unserem Projekt #1von400Tausend.
Mein Name ist Marie von den Benken
... und ich bin Model und Autorin und inzwischen würde man mich neudeutsch wohl auch Influencerin nennen. Ich habe irgendwann gemerkt: immer nur über „die da oben“ meckern reicht nicht.
Ich bin in Hamburg aufgewachsen, so wie Olaf Scholz. Hier ist meine Heimat, meine Familie, hier fühle ich mich am wohlsten. Aber ich arbeite viel in Berlin und mag die Stadt mittlerweile so sehr, dass ich auch hier eine kleine Wohnung habe.
Ich bin über den Tierschutz „politisch“ geworden. Jeder Tiertransporter, den ich auf der Autobahn sehe, bricht mir das Herz. Am liebsten würde ich ihn stoppen und die Tiere befreien, aber natürlich würde das nichts helfen. Die Tiere würden dennoch geschlachtet und ich hätte mächtig juristischen Ärger. Das kostet Geld und Zeit. Ressourcen, die ich lieber für Aufklärung einsetze. Aktivismus, wenn man so möchte. Allerdings strebe ich keine Verbote an. Ich möchte intelligente Lösungen finden, die den Tieren helfen. Und da steht die Massentierhaltung besonders im Fokus. Ganz schnell ist man dann also auch beim Thema Klimawandel. Wenn ich höre, dass die Fläche, die für die Ernährung einer einzigen Kuh in der Fleischindustrie benötigt wird, so groß ist, dass man darauf so viele Bäume pflanzen könnte, dass pro Jahr 1.500 Tonnen Co2 umgewandelt würden, bin ich direkt am Kern meines Engagements: Wie kann das erlaubt sein – und wo sind die Hebel, dagegen etwas zu tun?
Ich wusste über meine Eltern viel über die SPD: dass sie als erste Partei für Frauenrechte einstand und die Werte aller Lebewesen gewürdigt werden sollen. Ich möchte Tier- und Klimaschutz noch relevanter machen. Dafür möchte ich in der SPD werben.
Ich finde, jeder sollte sich für die Werte einsetzen, die ihm oder ihr am Herzen liegen. Menschen mit einer großen Reichweite natürlich auch. Die Angst, in eine politische Ecke gestellt zu werden, darf nicht die Notwendigkeit überstrahlen, unsere Gesellschaft zu einer besseren Gesellschaft machen zu können.
Auch das war ein Grund, im Mai 2020 nicht nur Genossin zu werden, sondern das auch öffentlich zu machen. Ich habe schnell gemerkt, dass die SPD auf allen Ebenen bereit ist, auch mir als Newcomerin Gehör zu geben. Ich habe schon mit Lars Klingbeil philosophiert, mit Olaf Scholz, mit Michelle Müntefering, mit Serpil Midyatli oder Lilly Blaudszun. Ich habe nicht den Eindruck, dass man sich im Innersten der SPD scheut, Impulse von außen anzunehmen, wenn ich an echten Veränderungen mitwirken möchte.
Tierschutz ist für mich nämlich auch eine Frage von Respekt. Genau wie Klimaschutz. Wir müssen allen Lebewesen ihre Rechte lassen und Schwächere schützen. Wir müssen ihnen zuhören, Rücksicht nehmen. Dafür steht die SPD für mich. Darum werde ich nach der Wahl eine umfangreiche Werbetour durch das Willy-Brandt-Haus starten. Das, was mich zur Veganerin gemacht hat, sollten alle Spitzenpolitiker und -Politikerinnen wenigstens kennen. Die Realität, wie in der Massentierhaltung Tierrechte ignoriert werden. Viele Tiere kommen nach stundenlangem Transport bereits mit Schmerzen und verletzt am Schlachthof an. Sie stehen aufgereiht, warten, sind verwirrt, sehen und hören, wie direkt vor ihnen ihre Gefährten ermordet und zerlegt werden. Sie riechen das Blut, sie schreien um ihr Leben. Kühe werden immer wieder geschwängert und dann kurz nach der Geburt brutal von ihren Babys getrennt. Sie weinen noch tagelang. Diese Babys werden von uns gegessen, weil das Fleisch von ihnen besonders zart ist. Aber die meisten Menschen schauen weg.
Ich sehe es wie der grandiose Weltstar Paul McCartney: „Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier“. Wir alle wollen davon einfach nichts wissen. Viele, die ihr Steak essen, lieben wiederum ihre Katzen, ihren Hund oder ihr Pferd abgöttisch. Es ist ein grausames Verbrechen, was mit den Tieren in unserer Gesellschaft passiert. Darum sind Tierrechte für mich der wichtigste Aspekt aus und für das Zukunftsprogramm der SPD und darf nicht vergessen werden. Dafür werde ich versuchen zu sorgen!"
Ihr seid Genossin oder Genosse und habt eine besondere Geschichte? Oder ihr kennt jemanden, der #1von400Tausend werden sollte? Dann meldet euch bei uns. Schreibt uns einfach eine Mail an 1von400Tausend(at)spd.de.
Wir freuen uns auf euch und eure Geschichten!