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Saskia Esken

Ich bin eine von vielen. Ich bin eine von euch. Ich bin Sozialdemokratin.

Warum eigentlich SPD? Warum Sozialdemokratie? Die Antworten auf diese Frage sind bunt. Sie sind laut und trotzig, sie sind stolz und liebevoll.

Wir sind rund 400.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Und jede*r von uns bringt seine eigene, besondere Geschichte mit. Einige davon erzählen wir in unserem Projekt #1von400Tausend.

Mein Name ist Saskia Esken,

mit 20 spielte ich als Straßenmusikerin auf Marktplätzen und schlief in meinem Auto. Dass ich eines Tages mal Parteivorsitzende der SPD sein würde, war unvorstellbar. Was für eine Ehre!

Andere sind nach dem Abi zu Reisen durch Asien oder Australien aufgebrochen. Dafür fehlte bei uns das Geld. Also bin ich auf eigene Faust los – quer durch Süddeutschland. Neugierig war ich schon immer, Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich bis heute. Aber auch meine eigene Geschichte ist geprägt von Abenteuerlust und Furchtlosigkeit.

Ich war Paketbotin, Kellnerin und Softwareentwicklerin, bevor ich in den Bundestag gewählt wurde. Nicht die typische Politikkarriere. Aber die Kollegialität und der Zusammenhalt, die ich in meinen verschiedenen Stationen erleben durfte, haben mich zu dem gemacht, was ich bin. Sie prägen, wofür ich kämpfe.

Zusammenhalt unter Nachbarn, Solidarität mit allen, die in Not sind, das habe ich von meinen Eltern gelernt. Wann immer jemand in der Nachbarschaft ein Problem hatte, haben wir geholfen. In den 90ern kamen Geflüchtete aus dem damaligen Jugoslawien in unser Dorf. Sie suchten Schutz, sie brauchten Hoffnungen und eine neue Heimat. Natürlich sprachen sie kein Wort deutsch. Meine Mutter hat sie zu uns eingeladen und den Kindern bei den Hausaufgaben geholfen. Meine Eltern waren mit vollem Herzen Sozialdemokraten.

Auch mich hat das ganz praktische Engagement vor Ort in die Politik geführt. 1989/90 flohen viele Kurd:innen nach Deutschland. Ich wollte sie unterstützen, ihnen helfen, hier bei uns anzukommen. In unserem kleinen Ort in Baden-Württemberg gab es kein Pro Asyl. Die Hilfe wurde aus dem SPD Ortsverein heraus organisiert. Überhaupt gingen Aktionen wie die Gründung des Eine-Welt-Ladens oder Nachbarschaftshilfe immer von den Menschen in diesem Ortsverein aus. Sie waren meine politische Familie. Für die vielen Menschen, die sich im ganzen Land in Ortsvereinen einbringen und für Gerechtigkeit im Kleinen oder auf der großen politischen Bühne kämpfen – für die möchte ich unsere Partei gestalten.

Ich bedaure es sehr, dass meine Eltern meine Kandidatur für den SPD-Vorsitz nicht mehr erlebt haben. Sie wären sicherlich stolz, aber sie würden sich wahrscheinlich auch Sorgen machen. Die hasserfüllten Mails, die Morddrohungen und Gewaltfantasien, das hat zugenommen, seit die AfD im Parlament sitzt. Aber man geht in die Politik, um Gutes zu bewirken, um die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen. Das will ich tun, egal, wie schwer es manchmal ist.

Ich möchte an einer Gesellschaft arbeiten, in der wir alle Menschen mit ihren besonderen Fähigkeiten, ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen, unterschiedlichen Berufen akzeptieren und denen, die Nachteile haben, Unterstützung organisieren, damit sie souverän teilhaben können. Eine Gesellschaft, in der wir in der Vielfalt keine Überforderung oder Bedrohung sehen, sondern die große Chance, voneinander zu lernen und miteinander kreativ zu sein. Das ist für mich Respekt. Und für diese Gesellschaft kämpfen die 400.000 in den Ortsvereinen im ganzen Land. Dafür kämpft die SPD. Gemeinsam mit Olaf Scholz.

Ihr seid Genossin oder Genosse und habt eine besondere Geschichte? Oder ihr kennt jemanden, der #1von400Tausend werden sollte? Dann meldet euch bei uns. Schreibt uns einfach eine Mail an 1von400Tausend(at)spd.de.

Wir freuen uns auf euch und eure Geschichten!