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Foto: Junge Frau trägt Mundschutz
Foto: Karl Lauterbach
dpa

Gesundheitsminister Lauterbach: „Wir sind an einem Schlüsselpunkt der Pandemie“

17.12.2021

Jetzt impfen gegen die fünfte Welle!

Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor den Gefahren einer fünften Corona-Welle durch die Omikron-Variante. „Wir müssen uns auf eine Herausforderung einstellen, wie wir sie bisher noch nicht gehabt haben“, sagte Lauterbach am Freitag. Eine Ausbreitung dieser Virusvariante im lande sei nicht mehr zu verhindern.

Deutschland steht nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer massiven fünften Corona-Welle mit der neuen Omikron-Variante. Die Omikron-Welle könne verzögert, aber nicht verhindert werden, sagte Lauterbach am Freitag in Hannover.

„Ich gehe von einer massiven fünften Welle aus“, sagte Lauterbach. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.“ So eine Herausforderung habe man in der Pandemie noch nicht gesehen. Was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, übertreffe alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei.

„Wir sind an einem Schlüsselpunkt der Pandemie“

Ziel sei es, die Welle zurückzudrängen und die Zeit für Auffrischungsimpfungen zu nutzen, insbesondere, um die besonders verletzbaren Gruppen zu schützen. „Das einzige, was zuverlässig vor einem schweren Verlauf bei der Omikron-Infektion schützt, ist die Booster-Impfung“, so Lauterbach. Am Vortag war bekannt geworden, dass vorgezogene Lieferungen von 35 Millionen Dosen des Moderna-Präparats in Sicht sind.

„Somit könnten wir so eine Boosterkampagne durchziehen“, sagte Lauterbach. Er rief Ärzteschaft und Impfzentren auf, jetzt bevorzugt mit Moderna zu impfen. Aber bis immer mehr Menschen die Drittimpfung haben, müsse versucht werden, die Verbreitung von Omikron zu verlangsamen. „Jede Entschleunigung der Welle, die wir nutzen können, um in dieser Zeit einen größeren Anteil der Bevölkerung zu boostern und natürlich auch mit einer Erst- und Zweitimpfung zu verschaffen, ist wichtig.“

Auch durch einen etwas milderen Verlauf des Infektionsgeschehens könne die Zahl der Sterbefälle nur für zwei bis drei Wochen geringer gehalten werden, so Lauterbach. „Daher glaube ich sind wir an einem Schlüsselpunkt der Pandemie.“ Mit den klassischen Mitteln könne die Omikron-Welle nicht zurückgedrängt werden. „Da müssen wir andere Register der Bekämpfung ziehen.“

Impfung bester Schutz auch für Kinder

Lauterbach betonte auch die Bedeutung von Impfungen für den Schutz von Kindern in der Corona-Pandemie. Alle Daten deuten darauf hin, dass Impfung dabei der beste Weg ist.

Die Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren sind in dieser Woche bundesweit angelaufen. „Ich finde es rührend und beeindruckend, welche Opfer Kinder bereit gewesen sind zu tragen“, sagte der neue Bundesgesundheitsminister. Dafür müsse ihnen nun etwas zurückgegeben werden. „Und das Allermindeste, was wir zurückgeben müssen, ist, dass wir Kindern auch ein Impfangebot geben.“ Auch für Kinder ohne Vorerkrankungen ist die Impfung bei individuellem Wunsch möglich.

Sich und andere schützen: Über Weihnachten regelmäßig testen!

Lauterbach appellierte mit Blick auf die Weihnachtstage an alle Bürgerinnen und Bürger, bei Reisen nach dem Grundsatz vorzugehen: „Wir schützen uns gegenseitig.“ Jeder sollte sich vorher testen lassen oder zumindest selbst testen - bevorzugt mehrfach.

Die Corona-Impfungen überschritten am Donnerstag mit 1,24 Millionen den dritten Tag in Folge die Marke von einer Million. Eine Booster-Spritze haben nunmehr mindestens 24,1 Millionen Menschen oder 29 Prozent aller Einwohner:innen erhalten.

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