Im Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze steht Deutschland fest an der Seite der Ukraine. Das hat Bundeskanzler Olaf Scholz in Kiew unterstrichen. Konkret geht es etwa um kurzfristige Finanzhilfen von mehreren Hundert Millionen Euro.
Bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Kanzler Olaf Scholz die Solidarität Deutschlands im Konflikt um die russische Militärpräsenz an den Grenzen des Landes bekräftigt. „Es sind sehr ernste Zeiten, in denen ich die Ukraine besuche. Eine Botschaft ist mir ganz wichtig: Deutschland steht ganz eng an Ihrer Seite“, sagte Scholz am Montag nach den Beratungen in Kiew.
Und die Unterstützung ist konkret. Bereits in der Vergangenheit hatte Deutschland sich wie kein anderes Land engagiert, um die ukrainische Wirtschaft widerstandsfähiger und unabhängiger gegenüber ausländischer Einflussnahme zu machen. Über zwei Milliarden Dollar sind dafür seit 2014 mobilisiert worden. 300 Millionen Euro kommen nun an bereits beschlossenen und neuen Krediten hinzu – und Finanzhilfen der EU-Kommission von weiteren 1,2 Milliarden Euro, die zu knapp einem Viertel von Deutschland getragen werden.