Vizekanzler Sigmar Gabriel hat nach dem Terror von Paris dem französischen Volk sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen – und die Solidarität Deutschlands zugesichert. Europa werde noch enger zusammenstehen. Der SPD-Chef rief dazu auf, sich auch schützend vor Flüchtlinge zu stellen. Menschen, die vor Mord und Krieg geflohen sind, dürften jetzt nicht unter der Terror-Debatte leiden.
Unmittelbar vor einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am Samstag in Berlin hat Vizekanzler Sigmar Gabriel Signale gegeben für einen engen Schulterschluss mit Frankreich und in Europa insgesamt. „Wir fühlen mit und denken an die Opfer und an ihre Familien, an die ganze französische Nation.“ Deutschland werde alles tun, um Frankreich dabei zu unterstützen, Täter und Hintermänner der brutalen Anschläge zu fassen. „Wir werden unsere Verbindung noch enger werden lassen. Dies“, unterstrich Gabriel, „schmiedet uns zusammen“.
Verteidigung der freiheitlichen Gesellschaft
„Der Anschlag galt uns allen. Der Terrorismus fordert das heraus, woran wir im Kern in Europa glauben: Die Freiheit der Meinungsäußerung und der Bürger, den Rechtsstaat.“ Der freiheitliche Staat sei immer verwundbar, sagte Gabriel. „Das wissen wir“ – und Frankreich habe das jetzt „in entsetzlicher Weise“ erfahren müssen. „Trotzdem wollen wir ein offenes Land, eine offene Gesellschaft bleiben.“