Die SPD hat ein 2-Milliarden-Paket durchgesetzt, mit dem wir Kinder, Jugendliche und ihre Familien nach den harten Lockdown-Zeiten unterstützen. Ein Namensbeitrag der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken.
Keine gemeinsamen Spieltreffen, Unterricht auf Distanz, geschlossene Sportvereine und Jugendzentren — Kinder und Jugendliche leiden besonders unter der Pandemie und ihren Auswirkungen. Sie haben viel mehr verloren als nur Mathe- oder Deutschstunden. Ihnen fehlen Kontakte zu Gleichaltrigen, aber auch Gelegenheiten zum Loslassen und fröhlich sein. Sie brauchen neue Zuversicht und Perspektive.
Wir wollen ihnen so viel wie möglich davon zurückgeben. Deshalb haben wir auf meine Initiative und in enger Abstimmung mit der SPD-Bundestagsfraktion und unserer Familienministerin Franziska Giffey für die junge Generation ein Aufholpaket mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro geschnürt.
Beim „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“geht es um viel mehr als nur um Nachhilfestunden. Wir stellen viel Geld für frühkindliche Bildung, soziale Begleitung an Schulen und Jugendeinrichtungen und auch für Ferienfreizeiten und Sommercamps zur Verfügung. Wir wollen möglichst vielen jungen Menschen eine Perspektive in einem Freiwilligendienstjahr oder in einem Studi-Job geben und damit gleichzeitig die schulischen und außerschulischen Bildungsinstitutionen unterstützen.
Besonders wichtig sind uns die Kinder und Jugendlichen, die ohnehin unter schwierigen finanziellen Bedingungen aufwachsen. Deswegen haben wir für sie einen einmaligen Bonus von 100 Euro in das Paket hineinverhandelt. Dieser soll im Herbst an Kinder gehen, die im Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) bezugsberechtigt sind, weil ihre Eltern Grundsicherung beziehen oder nur wenig verdienen. So stärken wir Familien und die Bildungsteilhabe der Kinder in dieser schwierigen Zeit. Zudem haben wir durchgesetzt, dass die Leistungen für Fördermaßnahmen und Nachhilfe nach dem BuT nicht mehr individuell, sondern gesammelt beantragt werden können.
Wegen letzter Unstimmigkeiten im Feinschliff konnte das Paket vergangene Woche nicht ins Kabinett eingebracht werden. Nun gehen wir damit auf die Zielgerade und unterstützen die junge Generation auf ihrem Weg heraus aus der Pandemie. Es sind doch gerade Kinder und Jugendlichen, deren Zeit besonders kostbar ist und denen wir nach diesem Jahr etwas schuldig sind.