Gestern haben sich die Ministerpräsident*innen mit der Bundesregierung endlich auf einen Stufenplan für mögliche Öffnungsschritte geeinigt – eingebunden in eine Gesamtstrategie für das Testen und Impfen. Das ist wichtig, darauf haben wir hingearbeitet. Denn jetzt sind klare Perspektiven geschaffen worden, wann und in welchen Schritten Lockerungen möglich werden, wenn die Pandemieentwicklung es zulässt. Natürlich immer mit der notwendigen Vorsicht. Insofern können wir mit den Ergebnissen des gestrigen Corona-Gipfels sehr zufrieden sein.
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Entscheidungen, die Perspektiven schaffen
Der Dreiklang aus Impfen, Testen und verantwortbarem Öffnen mit konsequenter Nachverfolgung der Kontakte gibt vielen Hoffnung. Es gibt endlich ein Ziel, für das es sich lohnt, die zermürbenden Corona-Strapazen auszuhalten.
Die ersten Schritte der abgestuften Öffnungsszenarien sind in vielen Regionen derzeit erreichbar. Damit rücken deutliche Erleichterungen für Einzelhandel, Kultur und viele Dienstleister und ihre Kundinnen und Kunden in greifbare Nähe.
Die Vereinbarung sieht zu Recht auch vor, dass im Falle steigender Inzidenzen wieder strengere Regeln gelten müssen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Notbremse möglichst selten gezogen werden muss.
Die neueste Panne von Gesundheitsminister Spahn könnte die Umsetzung der Pläne allerdings verzögern. Für ein Gelingen der Gesamtstrategie ist der Aufbau einer Teststrategie und die Beschaffung von Schnelltests eine der wichtigsten Voraussetzungen. Das hat er sträflich vernachlässigt. Nur mit einer umfassenden Teststrategie und mehr Tempo beim Impfen können wir die Möglichkeiten zum Öffnen nutzen.
Jetzt liegt es an uns allen: Gemeinsam können wir mit Solidarität, Umsicht und Vorsicht daran mitwirken, dass die Inzidenzwerte sinken, die Lockerungen vorankommen und wir die Pandemie erfolgreich bekämpfen.