Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich nach dem Amoklauf in Heidelberg tief erschüttert gezeigt. „Es zerreißt mir das Herz, solch eine Nachricht zu erfahren“, sagte der Kanzler am Montag. Er sprach den Angehörigen, den Opfern und den Studentinnen und Studenten der Universität Heidelberg sein Beileid aus.
Auch Innenministerin Nancy Faeser zeigte sich tief betroffen: „Wir schauen entsetzt und erschüttert nach Heidelberg. Meine Gedanken und all mein Mitgefühl sind bei der Familie der jungen Frau, die aus dem Leben gerissen wurde. Den Verletzten wünsche ich vollständige Genesung. Allen, die diese furchtbare Tat miterleben mussten, viel Kraft!“
Es sei jetzt Sache der Polizei und Justiz, die Hintergründe gründlich zu ermitteln. Die Bundesinnenministerin dankte den Einsatzkräften, Helferinnen und Helfern herzlich.
Motiv unklar
In einem Hörsaal der Universität Heidelberg hatte zuvor ein 18 Jahre alter deutscher Staatsbürger bei laufender Vorlesung um sich geschossen, eine junge Frau getötet und drei Menschen verletzt. Die Frau verstarb an den schweren Schussverletzungen wenige Stunden nach der Tat. Der Täter, der selbst Student gewesen sein soll, soll sich selbst erschossen haben.
Nach ersten Erkenntnissen soll der Täter keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben, hieß es in Sicherheitskreisen. Man gehe eher von einer Beziehungstat oder psychischen Problemen aus. Die Ermittler machten noch keine Angaben zum Motiv. Dafür sei es noch zu früh.