Mit einer Familienarbeitszeit und einem Familiengeld will Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) Eltern mehr Zeit für das verschaffen, was ihnen am Wichtigsten ist. Mehr Zeit für ihre Liebsten
„Die klare Mehrheit junger Eltern findet, dass man sich Kinderbetreuung, Haushalt und Berufstätigkeit fifty-fifty teilen sollte“, sagte Schwesig am Montag. Aber nur sehr wenige würden das schaffen. „Das will ich ändern.“ Sie will Eltern mehr Zeit für die Familie verschaffen - mit einer Familienarbeitszeit und einem Familiengeld.
Wie bekommen Eltern die Betreuung ihrer Kinder und den Job unter einen Hut? Der Familienministerin schwebt ein zusätzlicher Zuschuss als Unterstützung vor. „Ich will den vielen jungen Eltern ein Angebot machen, das sie darin unterstützt, sich gemeinsam und gleich intensiv ums Kind zu kümmern und gleich engagiert im Beruf zu sein, wie sie es sich wünschen“, sagte Schwesig zu ihrem Vorstoß. „Ich will Väter ermutigen, sich mehr Zeit für ihre Kinder zu nehmen. Und ich will Mütter ermutigen, ihre Chancen im Berufsleben zu ergreifen und ihre Existenzen zu sichern.“
Darum geht es
Konkret sollen Eltern, die ihre Arbeit auf 28 bis 36 Wochenstunden senken, je 150 Euro im Monat vom Staat bekommen - steuerfrei für maximal 24 Monate, bis das Kind acht Jahre alt wird. Auch für getrennt lebende Eltern soll es je 150 Euro pro Kind geben. Komplett Alleinerziehende sollen den gesamten Festbetrag von 300 Euro bekommen. Kosten soll dies rund eine Milliarde Euro jährlich.