Die Gesellschaft zusammenhalten
Der von Kanzler Scholz initiierte Dialog mit Gewerkschaften, Arbeitgebern, Bundesbank und Wissenschaftlern sei kein „Zauberworkshop“, der alle Probleme auf einmal lösen werde, machte Kevin Kühnert zu Wochenbeginn klar. Der SPD-Generalsekretär äußerte die Hoffnung, dass sich alle relevanten Akteure in diesem Bündnis „letztlich in die Hand versprechen, die Herausforderungen, in denen wir schon sind und die vor uns liegen, zu jeder Zeit gemeinsam zu bewerkstelligen und sich nicht gegeneinander in Stellung zu bringen“.
Die Konzertierte Aktion sei eine „sehr spezifisch sozialdemokratische Herangehensweise an eine ökonomische Krise“, so Kühnert. Denn in einer lang anhaltenden Krisensituation würden stets neue staatliche Ausgleichszahlungen nicht zur Befriedung einer sozialen Verwerfung oder zum Zusammenhalt einer Gesellschaft beitragen. Notwendig sei in dieser Situation aus Sicht der SPD vielmehr eine starke Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitgebern. „Insofern wurschteln wir uns nicht durch, sondern verfolgen einen Plan, diese Gesellschaft mit allen wesentlichen Akteuren zusammenhalten zu können“, sagte der SPD-Generalsekretär. Am Montagnachmittag kommen SPD und Gewerkschaften zudem im Gewerkschaftsrat zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.