Saskia Esken rückt die Situation junger Menschen in den Mittelpunkt: ihre Hoffnungen, Sorgen und Wünsche. In einem Dinner-Talk geht es auf der Jahresauftaktklausur um ganz praktische Ansätze – nicht nur für die Zeit der Pandemie. Und eine wichtige Erwartung hatte zuvor schon Kanzlerkandidat Olaf Scholz zu einer seiner Zukunftsmissionen gemacht.
Besonders für die Jugend ist die Corona-Krise belastend: Geschlossene Schulen und Kitas, Abschlüsse können bestenfalls unter Ausnahmebedingungen gemacht werden, Ausbildungsplätze fehlen – jetzt besonders. Gleichzeitig wird jungen Menschen oft zu Unrecht auch noch vorgeworfen, Treiber der Pandemie zu sein. Wie erlebt die junge Generation Corona – und was kann Politik tun, damit es leichter wird? Das hat die Parteivorsitzende Fachleute aus Wissenschaft und Praxis gefragt und mit ihnen diskutiert.
„Viele jungen Menschen fühlen sich von der Politik nicht wahrgenommen“, mahnte etwa Jugendforscher Wolfgang Schröer (Uni Hildesheim) – eine Beobachtung, die auch Zeit-Journalistin Tessa Högele macht. Dabei gehe es konkret um die eigene Situation, aber auch um größte politische Aufgaben, wie etwa den Kampf gegen die Klimakrise.
Klimakrise als „wichtigster politischer Konflikt“ wahrgenommen
Die Erfahrung in der Pandemie sei: Politik kann was erreichen, wenn es ernst genommen wird. Schnell handeln, viele Milliarden Euro mobilisieren. Damit verbinde sich aber auch die Erwartung, bei anderen großen Aufgaben ebenso entschlossen zu handeln, so Högele. „Die Klimakrise wird als wichtigster politischer Konflikt gesehen“, betonte die Journalistin.