Die Frauen in Deutschland bekommen wieder mehr Kinder - so viele wie in den letzten 25 Jahren nicht mehr. Die Geburtenrate ist zum dritten Mal in Folge gestiegen. Für Familienministerin Manuela Schwesig sind die jüngsten Zahlen „ein schönes Signal“. Und Ansporn, Familien noch stärker zu unterstützen.
2014 hatte in Deutschland jede Frau zwischen 15 und 49 im Schnitt 1,47 Kinder geboren. 2013 lag der durchschnittliche Wert noch bei 1,42. Damit wurden 56 Kinder pro 1000 Frauen mehr geboren. Die Rate stieg sowohl bei Frauen mit deutscher als auch bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Und: Der Trend macht vor keinem Bundesland halt. „Immer mehr junge Frauen und Männer haben den Mut, Nachwuchs zu bekommen“, freut sich die Familienministerin.
Manuela Schwesig will Familien konsequent weiter stärken. Sie weiß, dass der Wunsch, Elternschaft und Berufstätigkeit zu verbinden, junge Männer und Frauen unter extremen Zeitdruck setzt. Sie sieht den anhaltenden positiven Geburtentrend als „Ansporn, mit meiner Familienpolitik die Familien noch stärker zu unterstützen. Zum Beispiel bei der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“
Die SPD-Politikerin hat nach Jahren des Stillstandes mehr Kinderkrippen, Kitas und Ganztagsschulen durchgesetzt. Denn für viele junge Frauen und Männer ist ein gutes Betreuungsangebot wichtig, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Auch mit dem ElterngeldPlus kann die Elternzeit flexibler gestaltet werden. Ein erster, wichtiger Schritt auf dem Weg zur sogenannten Familienarbeitszeit. Sie soll jungen Vätern und Müttern ermöglichen, Job und Familie besser unter einen Hut zu bringen – den individuellen Bedürfnissen entsprechend.