Die Wirtschaft will die Politik dabei unterstützen, die Qualität der Kinderbetreuung in Deutschland zu verbessern. Vertreter aus Politik und Wirtschaft unterzeichneten eine gemeinsame Vereinbarung [PDF, 469 kb] in Berlin. Das sei „eine notwendige und rentable Investition in die Zukunft unseres Landes“, freute sich Familienministerin Manuela Schwesig.
Bereits vor einem Jahr hatten Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände einen gemeinsamen Prozess gestartet, um die Qualität der Kindertagesbetreuung weiter zu entwickeln – jetzt ist auch die Wirtschaft mit dabei. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft trafen sich am Donnerstag zu einer Konferenz in Berlin.
Gabriel: Chancengleichheit fängt bei den Kleinen an
Mit dabei: Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Er unterstützt das Projekt, da sich bei der frühkindlichen Betreuung zeige, „wie ernst wir es als Bildungsgesellschaft mit unserem Anspruch auf Chancengleichheit meinen“. Chancengleichheit fange bei den ganz Kleinen an. Bereits hier werde das Fundament für die weitere Entwicklung gelegt. „Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, ist daher bestens angelegtes Geld“, betonte der SPD-Vorsitzende. Er verwies darauf, dass viele Unternehmen das bereits erkannt hätten und eigene Betriebskindergärten anbieten oder mit Einrichtungen in ihrer Nähe kooperieren würden.