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Aktuelles

Foto: Olaf Scholz
dpa
13.12.2021 | Bundeskanzler Olaf Scholz

„Schnell und entschlossen handeln“

Erst wenige Tage im Amt macht die Bundesregierung Tempo beim Kampf gegen Corona. Man müsse „immer bereit sein umzudenken, wenn die Umstände es erfordern“, betont Bundeskanzler Olaf Scholz. „Und dann schnell und entschlossen handeln.“

Schon vor der offiziellen Amtsübernahme hat Bundeskanzler Olaf Scholz ein straffes Krisenmanagement eingeleitet – unter anderem mit dem Krisenstab im Kanzleramt, der von Bundeswehr-Generals Carsten Breuer geleitet wird, und der längst schon die Arbeit aufgenommen hat.

„Der Kampf gegen das Corona-Virus hat oberste Priorität“, bekräftigte Scholz im Interview mit der Bild am Sonntag. Die Bundesregierung habe gerade viel Geld für die Krankenhäuser mobilisiert, damit ausreichend Intensivbetten zur Verfügung stehen. Und auch in die Impfkampagne ist inzwischen Tempo gekommen. Inzwischen holen sich nach Angaben des RKI durchschnittlich über 900.000 Menschen täglich den schützenden Piks – im Schnitt sind das 11 pro Sekunde. So viel wie nie. Das Ziel: 30 Millionen Impfungen seit Mitte November bis Jahresende.

Täglich werde geprüft, ob die kürzlich zwischen Bund und Länder vereinbarten Schutzmaßnahmen ausreichten, betonte der Kanzler. „Wir müssen immer bereit sein, umzudenken, wenn die Umstände es erfordern. Und dann schnell und entschlossen handeln.“

„Ich will überzeugen“ – und: „das Land zusammenhalten“

Scholz widersprach auch der Einschätzung, dass Deutschland insbesondere bei der Frage nach Impfungen gespalten sei. „Die allermeisten Bürgerinnen und Bürger haben sich impfen lassen.“ Und: „Viele wollen es bald tun, weil sie ihre Bedenken überwunden haben.“ Und unter denen, die sich auch jetzt nicht impfen lassen, gebe es nur sehr wenige, die sich radikalisierten und etwa „mit martialischen Fackelmärschen demonstrieren“. Bedrohungen aber werde die Regierung „mit aller Schärfe entgegentreten“.

Allen, die aber noch zweifeln, „möchte ich gerne vom Sinn der Impfung noch überzeugen“. Und verschiedene Meinungen zu haben bedeute keine Spaltung. „Wir dürfen auch streiten.“ Wichtig ist ihm: „Ich will das Land zusammenhalten. Und bin also auch der Kanzler der Ungeimpften.“

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