Schwarz-Gelb ist in NRW abgewählt. Sollte Rot-Grün möglich sein, ist die SPD bereit, Verantwortung zu übernehmen. Das machten SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty und SPD-Chef Lars Klingbeil deutlich.
Lars Klingbeil dankte Thomas Kutschaty und der gesamten SPD in Nordrhein-Westfalen für ihren engagierten Wahlkampf. Kutschaty habe mit seiner SPD in NRW und der gesamten SPD im Rücken eine unglaubliche Aufholjagd hingelegt. Noch vor einem Jahr habe die SPD in NRW in Umfragen bei 17/18 Prozent gelegen. Kutschaty und die NRWSPD hätten sich herangekämpft, auch wenn es für Platz eins leider nicht gereicht habe. Zugleich gratulierte Klingbeil der CDU und den Grünen zu ihrem Stimmenzuwachs.
„Die Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen will eine rot-grüne Landesregierung“, betonte Klingbeil. Das sei immer wieder deutlich geworden in den Befragungen der letzten Wochen. „Die Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen möchte einen Politikwechsel.“
Man warte nun die Auszählung des Wahlabends ab. Sollte die Chance für eine rot-grüne Landesregierung bestehen, „die für bessere Bildung, bezahlbares Wohnen und den klimaneutralen Umbau der Industrie steht, dann bieten wir als SPD an, diese Chance zu ergreifen“.
Zuvor hatte Thomas Kutschaty eingeräumt, dass die NRWSPD ihr Wahlziel, bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Partei zu werden, verfehlt habe. „Wir wollten stärkste Partei werden. Das ist uns nicht gelungen. Das Ergebnis sei leider nicht so hoch wie sich das die NRWSPD vorgestellt habe. Aber das Wahlziel Nummer 1, dass die schwarz-gelbe Koalition keine Mehrheit mehr besitze, sei erreicht worden.
Kutschaty gratulierte CDU und Grünen zu ihren voraussichtlichen Zugewinnen. Noch stehe nicht fest, wer am Ende eine Mehrheit im nordrhein-westfälischen Landtag organisieren könne. „Die Sozialdemokratie in Nordrhein-Westfalen steht für eine Landesregierung bereit“.