arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Aktuelles

Manuela Schwesig präsentiert die Ergebnisse der Shell-Studie (Foto: dpa)
dpa

Jugendliche sind anspruchsvoll, sie wollen mitgestalten und neue Horizonte erschließen. (Foto: dpa)

13.10.2015 | Familienministerin Schwesig präsentiert Jugendstudie

Sie wissen, was sie wollen

Die 17. Shell-Jugendstudie spiegelt ein sehr optimistisches Bild der „Generation im Aufbruch“ wider. Jugendliche haben konkrete Vorstellungen von ihrer Zukunft. Und genau darin unterstützt sie Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) mit einer modernen Jugend- und Familienpolitik.

Am Dienstag stellte Ministerin Manuela Schwesig die zentralen Ergebnisse der neuen Shell-Studie zu den Lebenssituationen, den Einstellungen, Vorstellungen, Wünschen und Befürchtungen der jungen Generation von heute vor. Die SPD-Politikerin zeigte sich beeindruckt vom Optimismus und der Verantwortungsbereitschaft der jungen Menschen. „Wir können stolz sein auf diese Generation“, so die SPD-Politikerin.

Kein Ausspielen von Beruf gegen Familie

Die Befragung von über 2500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 25 Jahren belegt, dass junge Menschen berufliche Erfüllung suchen und trotzdem ausreichend Zeit für Familie haben wollen. 91 Prozent gaben an, dass Familie und Kinder gegenüber der Arbeit nicht zu kurz kommen dürften. „Das ist mehr als ein Ausrufezeichen“, hob Schwesig hervor. „Das ist der Anspruch an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den die 25- bis 39-jährigen schon jetzt geltend machen und der sich in der folgenden Generation noch einmal verstärken wird. Deshalb ist die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch das zentrale Thema in der Familienpolitik.“

Dafür hat sich die SPD bereits in der Regierung stark gemacht und mit dem ElterngeldPlus und einem Ausbau der Kinderbetreuung wichtige Etappenziele erreicht. „Aber darauf werden wir uns nicht ausruhen“, versicherte SPD-Parteivize Schwesig noch einmal: „Ich möchte das ElterngeldPlus zu einer Familienarbeitszeit weiter entwickeln.“ Damit soll es Männern und Frauen in der Familienphase leichter gemacht werden, gleichzeitig in Teilzeit arbeiten zu können – wenn sie es wollen.

Die „Generation der Zukunft“ will mitgestalten

Erfreulich auch: Das zunehmende Interesse der Jugend an der Gesellschaft und an ihrem eigenen Platz in ihr. Als Aufgabe der Politik sieht Schwesig darum auch, einen Rahmen zu bieten, damit Jugendliche mitzumachen und ihre Ideen einbringen können. „Dafür steht die Jugendstrategie ‚Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft‘, die ich im Juli gestartet habe“, so die Ministerin. Es gibt kein jugendpolitisches Gesetz mehr ohne Jugendbeteiligung.

Die Studie zeigt aber auch, dass der Wunsch nach eigenen Kindern abnimmt – ein Rückgang um 5 Prozent (seit 2010) auf jetzt 64 Prozent. An diesem Punkt nimmt SPD-Parteivize Schwesig auch die Arbeitgeber in die Pflicht, denn offensichtlich zweifeln viele junge Männer noch daran, dass Familie und Beruf unter einen Hut passen. Darum müssten Arbeitsbedingungen flexibler auf die Bedürfnisse der jungen Menschen angepasst werden. Dafür wurde ein Memorandum aufgesetzt, das die Gleichwertigkeit von beruflichen und familiären Aufgaben betont: „Familie und Arbeitswelt – die NEUE Vereinbarkeit“. Politik und Wirtschaft verpflichten sich damit, die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Die Vielfalt der Menschen respektieren

Die neue Generation ist laut Shell-Studie aufgeschlossener gegenüber Zuwanderung als die Generation zuvor. Waren 2006 noch 58 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Zuwanderung verringert werden müssen, so sind es heute 37 Prozent. „Die meisten haben weniger Angst vor dem Fremden, sondern vielmehr vor der Fremdenfeindlichkeit. Jugendliche nehmen zunehmend die Vorteile und Chancen gesellschaftlicher Vielfalt wahr“, erläuterte Schwesig.

Das spiegelt auch den Gesamteindruck der Jugend von heute wieder: 61 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft. Allerdings zählen sich 15 Prozent selbst zu den „Abgehängten“. Das müsse sich ändern, so Bundesministerin Schwesig: „Dieses Warnsignal nehmen wir sehr ernst: Jeder junge Mensch, der Hilfe braucht und möchte, muss diese auch bekommen.“ Mit „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ werden bereits Projekte in rund 180 Kommunen gefördert. Dort erhalten jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen Beratung, Begleitung und Orientierung.

Eine Zusammenfassung der Studie zum Download [PDF, 98 kB] gibt's hier >>>