Damit mehr Frauen in Führungspositionen kommen, wird es künftig verbindliche Vorgaben für die Wirtschaft und den öffentlichen Dienst geben. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. „Wir machen Schluss damit, dass die eine Hälfte der Bevölkerung in den Vorstandsetagen großer Unternehmen nicht repräsentiert ist“, sagte Vizekanzler Olaf Scholz.
Lange und beharrlich hat die SPD – insbesondere ihre Ministerinnen Franziska Giffey und Christine Lambrecht für mehr Frauen in Unternehmensvorständen gekämpft. Nun ist es soweit. Die Frauenquote in Vorständen kommt.
„Gleichberechtigung sollte in einem Land wie unserem eigentlich selbstverständlich sein.“ Davon sei man aber noch weit entfernt, sagte Vizekanzler Olaf Scholz am Mittwoch nach dem Kabinettsbeschluss. „Die Zeit für freiwillige Maßnahmen ist deshalb endgültig vorbei. Die Quote kommt, frauenfreie Unternehmensvorstände verschwinden. Ein wichtiger und notwendiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit.“