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August Bebel
Begründer der deutschen Sozialdemokratie
August Bebel InstitutAugust Bebel – Arbeiter-Kaiser, Feminist und Stimme der Sozialdemokratie
„Ohne Gleichstellung kein Fortschritt“ – Der erste Feminist
Mit seinem Bestseller Die Frau und der Sozialismus (1879) setzte August Bebel Maßstäbe für die Emanzipation der Frauen. Sein Werk, inspiriert von seiner Frau Julie, forderte Gleichstellung in Bildung, Beruf und Politik – eine Vision, die weit über seine Zeit hinausreichte.
Ein Leben für die Sozialdemokratie
1840 in ärmlichen Verhältnissen geboren, kämpfte Bebel sich als Drechslergeselle und Unternehmer hoch. In Leipzig entdeckte er die Politik und wurde zur prägenden Figur der deutschen Sozialdemokratie. Seine Forderung nach kostenfreier Bildung für alle prägt die SPD bis heute.
Widerstand gegen Militarismus und Bismarck
Bebel geißelte den Militarismus seiner Zeit und verteidigte die Pariser Kommune. Als Gegenspieler Bismarcks verbrachte er 57 Monate im Gefängnis und führte die Sozialdemokratie durch die Jahre des Sozialistengesetzes. Sein unerschütterlicher Einsatz führte die SPD zur Erstarkung, während Bismarcks Reich zerbrach.
„Die Verkörperung der Partei“
Bebel hielt die Flügel der Partei zusammen und war die Stimme der Sozialdemokratie. Sein Tod 1913 markierte das Ende einer Ära. Zehntausende trauerten, als sein Sarg in Zürich zu Grabe getragen wurde.
Ein bleibendes Vermächtnis
Bebels Einfluss lebt weiter: Das 1947 gegründete August-Bebel-Institut und die 2011 ins Leben gerufene August-Bebel-Stiftung ehren sein Erbe. Literaturnobelpreisträger Günter Grass, der Bebel den „Mann, der nie aufgab“ nannte, betonte: „Er hat mich gelehrt, Niederlagen als belebend zu empfinden.“
August Bebel – Eine Ikone, die Gerechtigkeit und Fortschritt zu ihrer Lebensaufgabe machte.