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Andrea Nahles

  • Geboren am 20. Juni 1970 in Mendig 
  • 1988 Eintritt in die SPD 
  • 1989–1999 Studium der Germanistik und Politikwissenschaft in Bonn 
  • 1995–1999 Bundesvorsitzende der Jusos 
  • 1998–2002, 2005-2019 Mitglied des Bundestags 
  • 2009–2013 SPD-Generalsekretärin 
  • 2013–2017 Bundesministerin für Arbeit und Soziales 
  • 2018–2019 SPD-Vorsitzende 

Gegen Lohndumping, für gute Arbeit  

2015 setzt Andrea Nahles als Bundesministerin für Arbeit und Soziales eine tiefgreifende Reform durch: Der Mindestlohn wird eingeführt. Zunächst liegt er bei 8,50 Euro pro Stunde, mittlerweile bei 12 Euro. Allein sorgt der Mindestlohn nicht für gute Arbeitsbedingungen, schafft aber allgemeingültige Mindeststandards. Durch die Reform steigen die Löhne im Niedriglohnsektor, Lohndumping wird vorgebeugt und es gibt weniger Mini-Jobs. Die negativen Prophezeiungen von Beschäftigungsverlusten und „Kneipensterben“ treten nicht ein. 

Der Mindestlohn ist auch ein Kontrapunkt zur Agenda-Politik der Ära-Schröder, durch die prekäre Jobs zugenommen hatten. Nahles galt als eine der wichtigsten parteiinternen Kritikerinnen dieses Kurses. Als Parteivorsitzende kündigt Nahles 2018 den Abschied von der „Agenda 2010“ an.