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Rosa Luxemburg

1871–1919

  • Geboren am 5. März 1871 in Zamość (Russland/Kongresspolen) 
  • 1893 Mitgründerin der polnischen sozialdemokratischen Zeitschrift „Sache der Arbeiter“ 
  • Seit 1895 Regelmäßige Teilnahme an Sozialistenkongressen der Internationale 
  • 1897 Promotion an der Universität Zürich mit einer Arbeit über „Die industrielle Entwicklung Polens“ 
  • Seit 1899 Delegierte zahlreicher Parteitage der SPD 
  • Seit 1907: Dozentin an der Parteischule der SPD in Berlin 
  • 1914–1918 Mehrjährige Haftstrafen 
  • 1918 Teilnahme am Gründungskongress der KPD 
  • Ermordet am 15. Januar 1919 in Berlin 

Theorie, Aktion und Bildung 

Als „Meisterin des Wortes“ „mit starkem theoretischen Sinn“ und „fabelhafter Unerschrockenheit“ wird Rosa Luxemburg in der Rückschau vom sozialdemokratischen Theoretiker Karl Kautsky beschrieben. Während ihrer aktiven Zeit in der Sozialdemokratie ist diese Bewunderung allerdings weniger ausgeprägt. 

Sie kritisiert, dass die Sozialdemokratie mit Reformen und praktischer Alltagsarbeit ihren marxistischen Kern preisgebe. Sie setzt dagegen auf den politischen Streik und die Spontanität der Bewegung. Gewerkschafter legen ihr dies als „Mißkreditierung der Gewerkschaftsarbeit“ aus. Ihre „Freude am Gefecht“ bringt Luxemburg zahlreiche Feinde ein. Aber nicht nur als Theoretikerin tritt Rosa Luxemburg auf. Sie sorgt für Stimmenzuwächse in den polnischsprachigen Gebieten und unterrichtet an der Parteischule.