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Sophie Gräfin von Hatzfeldt

1805–1881

  • Geboren am 10. Augst 1805 in Trachtenberg/Żmigród 
  • 1822 Zwangsheirat mit äußerst reichem Vetter 
  • 1848 Beteiligung an der Revolution 
  • 1851 Scheidung von ihrem Mann 
  • 1860–1863 Austausch mit Ferdinand Lassalle über die entstehende Arbeiterbewegung 
  • Ab 1864 Verteidigerin der Ideen von Ferdinand Lassalle 
  • 1867 Beteiligung an der Gründung des Lassalle‘schen Deutschen Arbeitervereins (LADAV) 
  • Gestorben am 25. Januar 1881 in Wiesbaden 

„Die rote Gräfin“ 

Sophie von Hatzfeldt und Ferdinand Lassalle lernen sich Ende der 1840er-Jahre kennen, als Lassalle sie erfolgreich in ihrem Scheidungsprozess vertritt. Seitdem halten sie engen Kontakt und von Hatzfeld unterstützt Lassalle finanziell. Nach Lassalles Tod im Duell 1864 sieht sich von Hatzfeldt als Sachwalterin seines Vermächtnisses. 

Sie mischt aktiv in einer Männerwelt aus Politik und Vereinsmeierei mit. Sie gibt nicht nur Geld, sondern unterstützt ihr genehme Nachfolger als Präsidenten des 1863 von Lassalle gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV). Spaltungen der Organisation nimmt von Haztfeldt dabei bewusst in Kauf. Ihr Engagement wird von übelstem Antifeminismus begleitet. Karl Marx etwa bezeichnet sie als „Saumensch“. Als ihr Einfluss schwindet, zieht sie sich 1869 aus der Politik zurück.