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Toni Sender

1888–1964

  • Geboren am 29. November 1888 in Biebrich (Wiesbaden) 
  • 1910 Eintritt in die SPD 
  • 1917 Mitbegründerin der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD)  
  • 1920—1933 Abgeordnete im Deutschen Reichstag, zunächst für die USPD und ab 1922 für die SPD  
  • 5. März 1933 Flucht über die Tschechoslowakei und Belgien in die USA 
  • 1939 Veröffentlichung ihrer „Autobiografie einer deutschen Rebellin“ 
  • 1941 Direktorin im US-Nachrichtendienst Office of Strategic Services (OSS)  
  • Ab 1944 Verschiedene Positionen für die UNO und der American Federation of Labor (AFL) 
  • Gestorben am 26. Juni 1964 in New York 

 „Der Faschismus ist der schlimmste Feind der Menschheit“ 

Toni Sender kämpft ihr gesamtes Leben für Gerechtigkeit, Frieden und Antifaschismus. Als „Nicht-Arierin“ und Sozialdemokratin ist sie in besonderem Maße der Verfolgung durch die Nazis ausgesetzt. Nach Morddrohungen muss sie 1933 fliehen. In Belgien arbeitet sie mit der Exilgruppe des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold zusammen. 1935 emigriert sie in die USA, wo sie sich journalistisch gegen die Nazis engagiert und auch für den Geheimdienst arbeitet. 

In der deutschen Nachkriegsgesellschaft sieht die Toni Sender keinen Platz mehr für sich, „zu viele Menschen haben zugeschaut, als die Niedertracht herrschte.“ Ihre Anliegen vertritt sie fortan auf internationalem Parkett in verschiedenen Positionen bei der UNO und wirkt dort an der Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit.