SPD-Chef Sigmar Gabriel erhöht den Druck auf das zuständige Innenministerium und auf das Kanzleramt, endlich für eine Entspannung in der aktuellen Flüchtlingssituation zu sorgen. Schließlich gebe es die notwendigen Beschlüsse. Scharf kritisierte er auch die Debatte um Transitzonen als hilflose „Symbolpolitik“ – ohne praktischen Nutzen.
„Wir wollen als SPD dazu beitragen, dass wir in Deutschland wieder eine bessere Kontrolle, Steuerung und Ordnung in die Zuwanderung bekommen. Wir wollen vor allem die Verfahren beschleunigen“, sagte Gabriel am Montag in Berlin. Die Union forderte er auf, die Scheindiskussion um Transitzonen beizulegen. Vielmehr müssten die bereits beschlossenen Maßnahmen umgesetzt werden. „Es ist nicht die Zeit für Symbolpolitik.“
SPD will mehr Ordnung bei Einreise
Deshalb setze die SPD auf Einreisezentren zur Registrierung und Weiterverteilung von Flüchtlingen. Diese würden auf bestehenden Strukturen aufsetzen und seien im Gegensatz zu den von der Union geforderten Transitzonen praktikabel und verfassungsrechtlich unbedenklich.