Chemnitz. Kassel. Halle. Hanau. Eine Blutspur rechten Terrors zieht sich durch Deutschland - und diese muss enden. Für die SPD ist klar: Der Rechtsstaat muss konsequent gegen die Feinde der Demokratie vorgehen. Rechte Gefährder müssen systematisch ins Visier genommen werden. Und Rechtsextremisten dürfen nicht in den Besitz von Waffen gelangen.
Der Bundestag debattierte am Donnerstag über den rassistischen Terroranschlag von Hanau mit zehn Todesopfern. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verortete die Urheber klar im rechten Lager - und bei der AfD. Es handle sich in Hanau vielleicht um einen Einzeltäter, „aber er wurde getragen von einem System der Hetze, der Erniedrigung und der Anleitung zu Gewalt. Und diese Spur führt hinein in den Bundestag, und die AfD ist der Komplize“, sagte Mützenich. „Sie haben den Boden bereitet, sie haben sich schuldig gemacht!“, sagte er an die AfD-Fraktion gerichtet. „Dort steht der Feind dieser Demokratie, und wir müssen das benennen“, ergänzte er mit Blick auf die AfD-Fraktion.
„Was in Hanau passiert ist, ist mehr als Totschlag“, sagte er. „Es ist Massenmord“, so Mützenich. Das sei „rechter Terror“.
Hoffnung mache ihm die Solidarität vieler Menschen nach der Bluttat. „Wir sind nicht eine Wiederholung von Weimar. Wir sind eine mutige Demokratie.“