Nils Schmid, SPD-Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel haben am Dienstag die Gesellschaftskampagne „Meine Stimme für Vernunft“ in Stuttgart vorgestellt. Unterstützt wurden die beiden Politiker von der Schauspielerin Kristin Meyer.
In knapp zwei Wochen wird in Baden-Württemberg gewählt. Nils Schmid will verhindern, dass die „geistigen Brandstifter“ der AfD in den nächsten Landtag einziehen. „Lasst uns alle dafür schaffen, dies zu verhindern!“, mahnte der SPD-Politiker. Die Gesellschaft darf nicht die Augen vor dem verschließen, wofür die AfD politisch steht. Sie vertritt rechtsextreme Positionen und ist unter anderem gegen den Mindestlohn und für Atomkraft.
Nur die SPD stehe für sozialen Zusammenhalt, betonte Schmid. „Nur die SPD ist der Garant dafür, dass in Baden-Württemberg niemand gegeneinander ausgespielt wird – nicht die Einheimischen gegen diejenigen, die neu zu uns kommen.“ Der SPD-Spitzenkandidat machte klar: „Anständige Leute wählen keine Rassisten.“
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„Anständige Leute wählen keine Rassisten“
SPD-Chef Sigmar Gabriel weiß, dass die Integration der Flüchtlinge die größte Herausforderung darstellt, vor dem die Menschen im Land gegenwärtig stehen. Deshalb brauche Deutschland nach vielen Asylpaketen „endlich auch ein Integrationspaket, damit die Flüchtlinge in unserem Land auch eine echte Perspektive bekommen. Sprache, Integrationskurse, Wohnen, Ausbildung und Arbeit.“ Deutschland brauche aber noch mehr: ein neues Solidarprojekt: „ein soziales Investitionsprogramm für alle in Deutschland, um unser Land zusammenzuhalten.“ Dafür hat die SPD sehr konkrete Vorschläge gemacht.
Mit der Kampagne „Meine Stimme für Vernunft“ will die SPD eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft verhindern. Mit prominenter Unterstützung will diese Aktion für mehr Zusammenhalt im Land werben. Mit dabei sind die Schauspielerinnen Senta Berger und Natalia Wörner, der Schauspieler Walter Sittler, der Moderator Klaas Heufer-Umlauf und Musiker Udo Lindenberg – und viele mehr.
Immer mehr prominente und nicht-prominente Unterstützerinnen und Unterstützer erheben ihre Stimme gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung. Das wünscht sich Landesminister Schmid auch für die Wahl am 13. März. „Ich will nicht, dass die Rechtsradikalen bestimmen, wie die nächste Landesregierung aussieht.“ Sigmar Gabriel ergänzte: „Wenn die Demokraten zur Wahl gehen, haben die Anti-Demokraten keine Chance.“