Im Herbst und Winter, wenn alle sich wieder häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten, wird regelmäßiges und richtiges Lüften noch wichtiger für den Infektionsschutz. Wie das geht, erklären wir im Überblick:
Die Formel „AHA“ für Abstand, Hygiene und Alltagsmasken hat uns bislang gut durch die Corona-Zeit geholfen. Jetzt kommt noch ein „L“ für Lüften dazu, damit der Infektionsschutz noch wirksamer wird. Gutes und ständiges Lüften schützt die Gesundheit. Und dort, wo Klimaanlagen installiert sind, lautet das Gebot der Stunde: Mehr Frischluftzufuhr, weniger Umluft.
Konkret heißt das:
- Gut gelüftet werden sollten alle Innenräume, in denen sich mehrere Personen nicht nur kurzfristig aufhalten.
- Empfohlen wird intensives und regelmäßiges Lüften über Fenster und Türen.
- Dort, wo Klimaanlagen installiert sind, wird unter anderem eine Erhöhung der Außenluftzufuhr empfohlen. Also: Mehr Frischluftzufuhr, weniger Umluft.
- Bei Anlagen mit ausschließlichem Umluft- oder Mischluftbetrieb wird der Einbau zusätzlicher Filterempfohlen, da Viren durch zurückgeführte Luft im Raum verteilt werden können. Geeignet sein könnte auch ein zusätzliches Abtöten von Viren etwa durch UVC-Bestrahlung, also Ultraviolettstrahlung. Ob und wie eine Nachrüstung mit Filtern oder Desinfektionsstufen funktioniert, muss aber im Einzelfall geprüft werden.
- Wichtig ist zudem, die Funktionsfähigkeit der Anlagen zu prüfen, nötige Reparaturen zu erledigen und Filter auszutauschen.
- Zusätzlich zum Lüften sollte die Belegung von Räumen auf das notwendige Minimum begrenzt werden.
- Wichtig: Abstandsregeln sollten beachtet, geeignete Abtrennungen angebracht und Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden.
Allgemein gilt: Je kleiner die Frischluftmenge - desto höher die Zahl der Viren in der Luft. Desto geringer sollte dann auch die Aufenthaltsdauer in geschlossenen Räumen sein.