Deutschland wird auch Waffen in die Ukraine liefern, damit sich das Land gegen Putins Truppen wehren kann. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken begründete den Schritt als „moralisch geboten“: aus Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung – und für Freiheit und Demokratie.
Jahrzehnte galt in Deutschland der außenpolitische Grundsatz, keine Waffen in Krisengebiete zu schicken. In der Aussprache nach der Regierungserklärung des Kanzlers am Sonntag erinnerte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken daran, dass diese Maxime „tief in unserer historischen Verantwortung verwurzelt ist“.
Putin führe aber einen „Krieg gegen die Menschen und ein Krieg gegen die Menschlichkeit“. Der beispiellose Völkerrechtsbruch und die militärische Aggression Putins machten daher nun auch die Unterstützung der Ukraine mit militärischer Ausrüstung notwendig. In dieser Situation sei das „moralisch geboten. Diese Entscheidung schulden wir der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Und wir schulden sie unseren geteilten europäischen Werten von Demokratie und Freiheit“, betonte die Parteichefin.