Wer wird in der Corona-Pandemie zuerst geimpft? Es ist wichtig, diese Frage zu klären. Zumal ein Impfstoff für Europa am Montag ein Stück weiter auf dem Weg zur breiten Nutzung in der Bevölkerung gerückt ist.
Vielversprechende Studienergebnisse für einen Covid-19-Impfstoff und Empfehlungen für einen gerechten Zugang: Die Vorbereitungen für Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland werden konkret. Fachleute empfehlen, angesichts anfangs wohl knapper Dosen bevorzugt Menschen mit besonders erhöhtem Risiko für schwere und tödliche Covid-19-Verläufe zu impfen: Vorrang sollen laut einem Positionspapier von Ständiger Impfkommission (Stiko), Deutschem Ethikrat und Nationaler Akademie der Wissenschaften Leopoldina Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen haben.
Bevorzugt geimpft werden sollen außerdem Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Menschen in gesellschaftlichen Schlüsselstellungen, etwa Beschäftigte von Polizei und Feuerwehr. Kurz nach der Vorstellung der Empfehlungen am Montag in Berlin wird bekannt: Daten aus der für eine Zulassung entscheidenden Phase-III-Studie für den Impfstoff der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer geben Anlass zur Hoffnung, dass es tatsächlich bald eine wirksame Impfung geben könnte. Wie Biontech mitteilte, bietet der Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19. Was bedeutet das und was folgt nun?