Eine gute Nachricht zu Jahresbeginn: Der neue Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe stößt auf großes Interesse. Auch viele Flüchtlinge interessieren sich für die Aufgabe. „Damit unterstützen wir das Engagement für Flüchtlinge genauso wie das Engagement von Flüchtlingen, die bei uns ein neues Zuhause finden wollen“, freut sich Familienministerin Manuela Schwesig.
Tausende Menschen engagieren sich tagtäglich in Deutschland für Flüchtlinge, viele davon ehrenamtlich. Die Bundesregierung unterstützt dieses Engagement mit 10.000 neuen Stellen beim Bundesfreiwilligendienst. Nicht nur einheimische Helferinnen und Helfer, sondern auch die Geflüchteten selbst können jetzt „Bufdis“ werden. So werden die Menschen genannt, die sich in Deutschland im Bundesfreiwilligendienst engagieren.
Am Donnerstag besuchte die Familienministerin mehrere „Bufdis“ für Flüchtlinge in der Leo-Lionni-Grundschule in Berlin. Dort unterstützt ein Verein mit Bundesfreiwilligen unter anderem sogenannte „Willkommensklassen“ für Flüchtlinge.
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Ein Gewinn für alle
Alle erzielen einen Nutzen
Der Bundesfreiwilligendienst bietet eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten:
- Die „Bufdis“, die größtenteils aus Syrien, Iran, Afghanistan und Irak geflohen sind, erhalten einen Deutschkurs und arbeiten im Team mit Einheimischen. So vergrößern sich ihre sozialen Kontakte und ihre Kenntnis über die neue Heimat.
- Die betreuten Flüchtlinge erhalten Hilfe von Menschen, die ihr Schicksal aus eigenem Erleben kennen. Diese wissen, was gebraucht wird, wo Probleme und Ängste sind.
Engagement stärkt Integration
Der neue Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe sei ein wichtiger Baustein um die Willkommenskultur zu stärken, betont Manuela Schwesig. „Ich halte es für sehr wichtig, dass sich auch Flüchtlinge als Freiwillige engagieren – das stärkt den sozialen Zusammenhalt, hilft auch bei der Integration und auch beim Erlernen unserer Sprache.“
Interesse? Jetzt bewerben
Der Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe steht sowohl einheimischen Freiwilligen als auch Asylberechtigten und Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive offen. Flüchtlinge haben zudem die Möglichkeit, auch in den regulären Bereichen zu arbeiten - zum Beispiel in einem Seniorenheim oder Sportverein.
Interesse? Weitere Informationen findet man unter www.bundesfreiwilligendienst.de.