SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat auf einer Kundgebung in Berlin ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt und seine Solidarität mit Israel ausgedrückt.
Antisemitismus, egal in welcher Form, darf niemals stillschweigend hingenommen werden. Das machte der Vizekanzler am Donnerstagabend vor dem Brandenburger Tor deutlich. „Wer jüdisches Leben in Deutschland angreift, greift die Identität der deutschen Gesellschaft an, der greift uns alle an. Nichts hätten wir aus den Gräueltaten der Nazis gelernt, wenn wir diesen Grundsatz vergessen würden.“
Der Kampf gegen den Antisemitismus sei „Aufgabe einer jeden und eines jeden in Deutschland“. Viel zu leicht werde heute gesagt, der Antisemitismus habe in unserer Gesellschaft keinen Platz.
„Wir müssen dagegen aufstehen“
Bittere Wahrheit sei, dass auch heute noch Antisemitismus präsent auf deutschen Schulhöfen, in den sozialen Medien, in Stereotypen und Vorurteilen bis weit in die Mitte unserer Gesellschaft hinein sei. „Wir müssen dagegen aufstehen. Täglich, im Kleinen und jederzeit auch im Großen!“, so Scholz.
In den vergangenen Tagen hatte es bei Demonstrationen in Deutschland immer wieder antisemitische Vorfälle gegeben.