Beschäftigte in Deutschland sollen bei Kurzarbeit oder dauerhafter häuslicher Kinderbetreuung in der Coronakrise vor großen Lohneinbußen geschützt werden. Dieses klare Signal sendet Arbeitsminister Hubertus Heil nach einem Treffen mit Gewerkschaften und Arbeitgebern aus. „Wir werden dazu Gesetze machen.“
Bundesregierung und Sozialpartner wollen in der Coronakrise an einem Strang ziehen. „Wir werden gemeinsam Lösungen finden, um Lohnlücken abzufedern“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil am Mittwoch nach einem Treffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften in Berlin.
Lohnfortzahlung an Eltern wird gesichert
Die Bundesregierung will zudem per Gesetz die Lohnfortzahlung an Eltern sichern, die durch wegen fehlender Kinderbetreuung für Kinder unter zwölf Jahren nicht arbeiten können. Voraussichtlich am kommenden Montag werde das Bundeskabinett ein Gesetz beschließen, das bei Schul- und Kitaschließungen den Arbeitgebern gestatte, Lohnfortzahlungen ausweiten zu können. Die Firmen sollen sich dann „einen Großteil davon hinterher beim Staat zurückholen können“, sagte Heil.
Momentan haben Eltern bei kurzzeitiger Arbeitsverhinderung einen Anspruch auf Lohnfortzahlung nur für wenige Tage. Das will Heil ändern, Eltern sollten „keine unverhältnismäßigen Lohneinbußen“ erleiden.