Malu Dreyer will mit einer verlässlichen Politik der sozialen Gerechtigkeit, des wirtschaftlichen Erfolges und der gebührenfreien Bildung Rheinland-Pfalz weiter regieren. Ihre Botschaft an alle Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer: Wählen gehen! Wer Malu Dreyer als Ministerpräsidentin behalten will, wählt mit beiden Stimmen die SPD.
SPD.de: Warum bist du in die Politik gegangen?
Malu Dreyer: Ich komme ja aus einem politischen Haushalt, auch wenn dieser CDU-geprägt war. Politische Diskussionen lagen mir also nie fern, sondern fanden bei uns zu Hause am Küchentisch statt. Parteipolitisch festgelegt war ich jedoch lange Zeit nicht wirklich. Im Studium hat mich dann die Frauenbewegung fasziniert und ich war bei FemMa aktiv, einer Hilfsorganisation für junge Frauen und Mädchen, mit der ich das erste Frauenhaus in Mainz aufgebaut habe. Das hat mich nochmals ungemein politisiert. 1995 wurde ich Bürgermeisterin in Bad Kreuznach. Ein Jahr zuvor war ich in die SPD eingetreten. Vor allem, weil sie die Partei der sozialen Gerechtigkeit ist. Dieses Eintreten für Gerechtigkeit und Chancengleichheit ist eine der Hauptantriebsfedern meiner politischen Arbeit. In all meinen Ämtern und Funktionen war und ist es mein Ziel, dazu beizutragen, das sich jeder und jede in unserem Land wohlfühlt, gerne hier lebt, teilhaben kann und Entwicklungschancen bekommt.
Was wünscht du dir für Rheinland-Pfalz in fünf Jahren?
Dreyer: Ich stehe für eine vernünftige und verlässliche Politik in herausfordernden Zeiten und will die Erfolgsgeschichte von Rheinland-Pfalz fortschreiben: als Land der sozialen Gerechtigkeit, Land des wirtschaftlichen Erfolges, Land der guten und gebührenfreien Bildung, Familienland und als Land, in dem der Zusammenhalt zwischen den Menschen stimmt.
Ich wünsche mir weiterhin eine offene Gesellschaft: Eine Gesellschaft, in der alle Kinder, Jugendlichen und Familien die gleichen Chancen bekommen. Eine Gesellschaft, in der jeder und jede erfolgreich sein kann. Eine Gesellschaft, in der der Rechtsstaat für klare Regeln sorgt und den Menschen Sicherheit gibt. Eine Gesellschaft, in der alle Menschen ihr Wissen und ihre Kreativität zum Wohle aller einbringen können.
Was ist mit dir nicht zu machen?
Dreyer: Soziale Gerechtigkeit abbauen und – wie es die CDU will – wieder Gebühren für die Bildung einführen. Oder den Mindestlohn für Flüchtlinge aussetzen. All dies wird mit der SPD Rheinland-Pfalz und mir als Ministerpräsidentin nicht zu machen sein.
Der Ton auf der Straße, im Internet und in der Politik ist rauer geworden. Wie gehst du damit um?
Dreyer: Ich versuche meinen Stil beizubehalten. Manches, was im Internet veröffentlicht wird, ist so niveaulos, dass ich mich damit nicht auseinandersetze. Leider kommt es immer wieder zu Beleidigungen von ganzen Gruppen. Dem muss sich die gesamte Gesellschaft entgegenstellen.
Was würdest du gerne in einem Jahr in der Zeitung lesen?
Ministerpräsidentin Malu Dreyer blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr ihrer zweiten Amtszeit zurück.