An Tag 3 der Sondierungen wurde bis in die späten Abendstunden getagt. Halbzeit. In den Arbeitsgruppen haben CDU, SPD und CSU weiter intensiv miteinander verhandelt. Unter anderem wurden finanzielle Spielräume ausgelotet.
Bislang gibt es nur Zwischenergebnisse. Mehr nicht. In den Gesprächen gilt der Grundsatz: Es ist nichts vereinbart, bis alles vereinbart ist. Darauf verwies auch SPD-Vize Ralf Stegner am Mittwoch auf Twitter: „Nachdem wir gestern bis kurz vor Mitternacht in der bayerischen Landesvertretung waren, ist heute das Konrad-Adenauer-Haus dran. Lese viel Falsches, was angeblich vereinbart sei. Skepsis war, ist und bleibt begründet.“
Wie geht es weiter?
„Ich nehme an, dass das heute ein langer Tag wird“, sagte SPD-Chef Martin Schulz vor Beginn der Gespräche am Mittwochvormittag. Tag 4 der Sondierungen. Es sollen zunächst jene Arbeitsgruppen zusammenkommen, die ihre Arbeit noch nicht oder nicht zufriedenstellend abgeschlossen haben.
Im Laufe des Vormittags will die kleine Steuerungsrunde um die Parteivorsitzenden Martin Schulz, Angela Merkel und Horst Seehofer zudem die Bewertung der Papiere mit den Zwischenergebnissen fortsetzen.
Die Parteispitzen hatten sich zum Ziel gesetzt, spätestens am Freitag ein Ergebnis der Verhandlungen vorzulegen. Die Beratungen könnten sich bis in die Nacht zum Freitag hinziehen.