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Aktuelles

Foto: Katarina Barley und Udo Bullmann
photothek
23.03.2019 | SPD-Europaprogramm beschlossen

Kommt zusammen für ein starkes Europa!

Mit einer klar proeuropäischen Haltung will die SPD der europäischen Idee neuen Schub geben. Auf ihrem Parteikonvent für die Europawahl beschloss sie einstimmig ein fortschrittliches Programm, das auf Zusammenhalt statt Spaltung setzt. „Lasst uns jetzt gemeinsam ein solidarisches Haus Europa für alle bauen“, rief die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl Katarina Barley den Delegierten zu.

In den Mittelpunkt rückt die SPD das Ziel eines sozialen Europas – mit Ideen, die im Alltag der Menschen unmittelbar ankommen. Arbeitnehmerrechte zum Beispiel mit mehr Mitbestimmung in den Betrieben, einem Programm gegen Kinderarmut, Jobgarantien für Jugendliche – und dem europäischen Mindestlohn. Grundsatz ist hierbei, dass niemand mit Vollzeitarbeit unter die Armutsschwelle in seinem eigenen Land kommen darf. Für Deutschland werde der Mindestlohn dann auf 12 Euro steigen, so Barley.

Udo Bullmann, der gemeinsam mit Barley die SPD als Spitzenkandidat in den Wahlkampf führt, verwies darauf, dass es in der DNA der Sozialdemokratie läge, das Morgen besser zu machen als das Gestern. „Wir haben den Kapitalismus gezähmt. Jetzt fordern uns Klimawandel, Digitalisierung, neue Spaltungen. Es braucht die europäische Sozialdemokratie für Veränderung!“

Die SPD will, dass große digitale Konzerne immer ihren gerechten Beitrag zum Gemeinwohl und zur Zukunft Europas leisten. In Europa müssten Talente und Ideen den Wettbewerb entscheiden, nicht Lohndumping und Steuerrabatte.

Unsere Ziele für Europa

„Orbánisierung“ der Konservativen

Scharfe Kritik an den Konservativen in Europa übte Bullmann – und warf ihnen Stillstand unter konservativer Führung und das Anbiedern an Rechtspopulisten, wie etwa an den ungarischen Regierungschef Victor Orbán. Die Europäische Volkspartei, in der CDU und CSU organisiert sind, sei keine Glaubensgemeinschaft, sondern ein „Machtkomplott“. Es gebe eine fortschreitende Orbánisierung der Europäischen Volkspartei“, so Bullmann.

Erwartungen der Jugend und von Proeuropäern

Mehr Anstrengungen aller Parteien für einen engagierten Klimaschutz forderte in einer Talkrunde die Vertreterin der Jugendbewegung Fridays for Future, Franziska Wessel. Die Jugend habe Anspruch darauf, dass die Klimaschutzziele von Paris eingehalten werden. In ihrem Programm beschlossen die Delegierten sogar einen noch stärkeren Abbau schädlicher Emissionen: statt 40 sollen es bis 2030 nun 45 Prozent sein.

Alexander Freiherr Knigge von der Bürgerbewegung Pulse of Europe unterstrich den klaren proeuropäischen Kurs der SPD. Schon zum Auftakt des Parteikonvents hatte Parteichefin Andrea Nahles leidenschaftlich den rechtspopulistischen Spaltern den Kampf angesagt: „Wir lassen uns dieses Europa nicht kaputt reden. Nicht von einem Salvini. Nicht von einem Gauland. Nicht von einem Orbán. Ich glaube fest daran: Die Hetzer und Ewiggestrigen werden nicht durchkommen“, rief Nahles.

Die Werte der Sozialdemokratie – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – seien stärker. „Dafür werden wir in den nächsten Monaten kämpfen!“

Alles zum Europakonvent

„Europa ist die Antwort“

In den kommenden Wochen werden Barley, Bullmann, Nahles und die gesamte Parteispitze die Wahlkampftour starten – und auf den Straßen und Plätzen Deutschlands für eine starke SPD werben.

Worum es geht, fasste die Spitzenkandidatin zusammen: „Kommt zusammen. Damit wir auch morgen noch frei und sicher leben. Kommt zusammen. Damit wir unser Klima schützen. Kommt zusammen. Damit wir Europa sozial und stark machen.“ Denn „Europa“, zitierte Barley das Motto der SPD, „ist die Antwort“!

Unser Europaprogramm