Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine positive Zwischenbilanz zur Omikron-Welle in Deutschland gezogen – und erneut dazu aufgerufen, sich zu Boostern.
Der Minister zeigte sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Chef des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler und dem Leiter des Divi-Intensivregisters Christian Karagiannidis vorsichtig optimistisch. Die Maßnahmen zur Eindämmung der massiven Corona-Welle mit der Omikron-Variante zeigten bisher die erwartete Wirkung, sagte Lauterbach.
„Mit den hohen Fallzahlen hatten wir gerechnet.“ Sie könnten noch bis auf 400.000 pro Tag steigen. Das Ziel sei aber bisher erreicht worden, mit so wenig schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen durchzukommen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Risikogruppe der Älteren, auf die es besonders ankomme, liege zwischen 200 und 300 und damit deutlich niedriger als bei den Jüngeren.
Corona-Kurs zeigt Wirkung
„Das ist unser Erfolg“, sagte Lauterbach. Um die Folgen der Omikron-Welle auch weiterhin zu kontrollieren und zu minimieren wird an den bestehenden Alltagsauflagen und Zugangsregeln wie 3G, 2G und 2G plus festgehalten. „Das werden wir weiter machen“, sagte der Minister. Er verwies auf das „Sonderproblem“ Deutschlands mit einer im Schnitt sehr alten Bevölkerung und einem hohen Anteil Ungeimpfter in der besonders gefährdeten Gruppe der Menschen ab 60 Jahre.