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16.07.2021 | „Die immensen Schäden kann keiner alleine stemmen“

Scholz im Katastrophengebiet: Schnelle Hilfe für Hochwasser-Opfer

Vizekanzler Olaf Scholz hat den Betroffenen des Hochwassers in Südwestdeutschland schnelle Hilfe zugesagt. Schon kommende Woche will die Bundesregierung über Aufbauhilfen für Bürger*innen und Kommunen entscheiden.

„Wir sind dazu in der Bundesregierung bereits im Gespräch. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam mit den Ländern schnell eine Lösung finden, die den Betroffenen hilft“, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Er hatte seinen Sommerurlaub angesichts der Katastrophe sofort unterbrochen. Über hundert Menschen kamen ums Leben, nachdem Starkregen kleine Flüsse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in reißende Wassermassen verwandelt hatte. In den betroffenen Gebieten entstanden Milliardenschäden. Scholz eilte am Donnerstag nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo er sich zusammen mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein Bild von der Lage im Katastrophengebiet machte.

Scholz: Solidarische Unterstützung in nationaler Tragödie

Der Bundesfinanzminister sprach den Angehörigen der Opfer und all jenen, die durch das Hochwasser ihr Hab und Gut verloren hatten, sein Mitgefühl aus. Teilweise waren ganze Häuser von den Wassermassen weggerissen worden. „Mein großer Dank gilt all denen, die mit großem persönlichen Einsatz helfen, ob Feuerwehr, Polizei, THW oder auch Bundeswehr sowie natürlich viele Bürgerinnen und Bürger in ihrer Nachbarschaft. Das sage ich auch im Namen der Bundeskanzlerin“, sagte er. Angela Merkel befindet sich derzeit auf einer USA-Reise.

Scholz kündigte im Namen der Bundesregierung solidarische Unterstützung der betroffenen Bundesländer an. „Auch wenn dieses Hochwasser aktuell vor allem den Westen der Republik betrifft: Es ist eine nationale Tragödie. Ich habe hier bedrückende Bilder gesehen. Die Schäden sind immens. Das kann keiner alleine stemmen.“

„Wir müssen den Klimawandel aufhalten“

Er rief auch zu stärkeren Bemühungen für den Klimaschutz auf angesichts der „gewaltigen Zerstörung, die die Natur angerichtet hat“. Nicht jedes Wetterereignis habe etwas mit dem menschengemachten Klimawandel zu tun, sagte er. „Aber die Folgen des Klimawandels zeigen sich in Dürren und Unwettern. Auch deswegen ist Unterstützung nicht nur eine Sache der betroffenen Regionen. Wir müssen gemeinsam helfen, aber auch gemeinsam – Bund, EU und alle Regionen – mehr dafür tun, dass wir den Klimawandel aufhalten.“

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