Ab 1. Januar gibt es erstmals eine verbindliche Frauenquote für Führungspositionen in der Wirtschaft. Manche Unternehmen zögern noch. Aber Frauenministerin Manuela Schwesig macht Druck für „Vielfalt in den Führungsetagen“.
Ab Jahresanfang gilt die Quote. In den Aufsichtsräten von großen börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen muss dann jedes Geschlecht zu mindestens 30 Prozent vertreten sein. In der Regel heißt das also: mindestens 30 Prozent Frauen. Das betrifft 101 Unternehmen in Deutschland.
3500 weitere, etwas kleinere Betriebe müssen sich außerdem eigene Ziele setzen für Frauen in Vorstand und im oberen Management.
Vor allem unter den großen Unternehmen gibt es aber noch einige, die sich anstrengen müssen, wie auch die Süddeutsche Zeitung registriert.
Kein Verständnis hat dafür Frauenministerin Manuela Schwesig. „Es gehört zum Einmaleins des Managements, sich strategische Ziele zu setzen – und alles dranzusetzen, diese Ziele auch zu erreichen“, sagte sie der SZ (Dienstag). „Ich erwarte von den Unternehmen, dass sie es ernst meinen mit der von ihnen selbst so häufig gepriesenen Vielfalt in den Führungsetagen.“