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Pressemitteilung

22.01.2016 | 021/16

AG 60 plus fordert „unkonventionelle Maßnahmen“ für ein Gelingen der Integration

Mit Blick auf die Leistungen, die für eine gelungene Integration von Flüchtlingen in Deutschland auch kurzfristig erbracht werden müssen, schlägt die
SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus vor, auch unkonventionelle Maßnahmen, die eine rasche Lösung versprechen, ins Auge zu fassen.

Jahrelang haben wir uns sagen lassen müssen, nur ein ‚schlanker Staat‘ sei ein moderner Staat. Das rächt sich derzeit bitter. Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus hat sich immer für einen handlungsfähigen Staat eingesetzt,“ so die Bundesvorsitzende der Senioren in der SPD, Angelika Graf. Nun müssen wir neue, unkonventionelle Wege gehen, um die Vielzahl der benötigten Lehrerinnen und Lehrer und eine große Menge andere Mitarbeiter im Erziehungs- und Ausbildungsbereich kurzfristig zur Verfügung zu stellen.

„Wenn wir das nicht schaffen, läuft uns die Zeit davon. Die ausbildungswilligen Flüchtlinge bzw. die Flüchtlingskinder können nicht drei oder vier Jahre warten, bis die jungen Lehrer ihr Studium und die Erzieherinnen und Erzieher ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Wir schlagen deshalb vor, die Pensionäre des öffentlichen Dienstes bzw. Rentnerinnen und Rentner zu reaktivieren sowie Menschen mit entsprechenden Vorkenntnissen über Kurzschulungen für diese Bereiche zu qualifizieren und dann schnell einzusetzen. Auch neu eingewanderte Flüchtlinge und Migranten mit einer entsprechenden Vorbildung, die schon länger bei uns sind, sollten schleunigst in die Ausbildung und Integration der Flüchtlinge eingebunden werden.

Das alles kann aber nicht nur – wie bisher - vorwiegend ehrenamtlich geschehen. Die Menschen, die in diesen wichtigen Bereichen arbeiten sollen, brauchen eine Perspektive und eine entsprechende Bezahlung, egal, wie alt sie sind! Hierfür muss der Bund die Kosten übernehmen und so Länder und insbesondere die Kommunen entlasten, - Kooperationsverbot hin oder her! Vielleicht hilft uns ja der derzeitige Druck, uns von mancher liebgewordenen Ausrede – dem für den Bürger nicht nachvollziehbaren Kompetenzen-Wirrwarr zwischen Bund, Ländern und Kommunen - zu verabschieden!