Das Kabinett berät diese Woche die Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Dazu erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt, Aziz Bozkurt:
„Nach jahrelangen Trippelschritten in der Fachkräfteeinwanderung gelingt der Ampel mit dem Gesetzesentwurf ein großer Sprung. Mit den gelösten Bremsen der vergangenen Regierungen unter Unionsführung wird aus einem unkoordinierten Klein-Klein ein System aus einem Guss. Insbesondere mit der Erfahrungs- und Potentialsäule des Entwurfs wird das Einwanderungsrecht entscheidend weiterentwickelt. So werden die neuen Regelungen beispielsweise Fachkräften ohne formal anerkannten Berufsabschluss aber mit nachweisbaren Berufserfahrungen die Einwanderung ermöglichen. Dies wird das Potential spürbar erweitern und mittel- bis langfristig ein wichtiger Baustein zur Deckung des Fachkräftebedarfes sein.“
Bozkurt weiter: „Der Ansatz der SPD-Minister:innen Hubertus Heil und Nancy Faeser, dieses Vorhaben mit der Staatsbürgerschaftsreform zu verknüpfen, ist genau der richtige Weg. Ohne handfeste Willkommenssignale wird jede Fachkräftewerbung ins Leere laufen. Die gleichzeitige Reform an dieser Stelle zeigt möglichen Einwanderer:innen: „Ihr seid neue deutsche Mitbürgerinnen und Mitbürger. Denn sie sollen nicht nur Steuern zahlen, sondern auch volle Bürger:innenrechte in ihrer neuen Heimat genießen. Das ist der richtige Spirit für eine engagierte Einwanderungsgesellschaft.“