Zum weltweiten Aktionstag „One Billion Rising“ am 14. Februar 2017 erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:
Am 14. Februar 2017 versammeln sich wieder weltweit Menschen auf Straßen, auf öffentlichen Plätzen und vor Wahrzeichen. Sie tanzen, demonstrieren und fordern das Ende der Gewalt gegen Frauen.
Denn weltweit ist jede dritte Frau einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen – ob häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung oder sexualisierte Gewalt in Konflikten. Aber leider erfährt das Thema Gewalt an Frauen nach wie vor nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient.
Aktionstage wie „One Billion Rising“ (eine Milliarde erhebt sich) ändern das und schaffen mit weltweiten Aktionen mehr Bewusstsein für dieses ernste Thema. Ich bin heute hier, um mit vielen engagierten Menschen gemeinsam zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen! Gerade in Zeiten, in denen Frauenverächter wie Donald Trump regieren, Ewiggestrige mühsam erreichte Fortschritte vernichten wollen oder sicher geglaubte Menschenrechte in vielen Teilen der Welt wieder in Frage gestellt werden, ist es umso wichtiger, für unsere Rechte solidarisch einzutreten.
„One Billion Rising“ ist eine der weltweit größten Kampagnen für Gleichstellung und für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Zahl von einer Milliarde bezieht sich dabei auf eine UN- Statistik, nach der weltweit eine von drei Frauen in ihrem Leben Opfer sexualisierter Gewalt oder von Misshandlungen ist. Auch die Statistiken für Deutschland zeigen, dass etwa ein Viertel aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erleben.
Vor diesem Hintergrund fordert die ASF weiterhin einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für alle Frauen und Mädchen – unabhängig von Einkommen oder Aufenthaltsstatus. Vorhandene Lücken im Hilfesystem müssen geschlossen und die Finanzierung sichergestellt werden.