Zur diesjährigen Verleihung des Friedensnobelpreises erklärt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel:
Persönlich und im Namen der SPD gratuliere ich Juan Manuel Santos, dem Präsidenten Kolumbiens, zur Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises. Die Auszeichnung ist eine Anerkennung für seine Verdienste um eine Beendigung des kolumbianischen Bürgerkriegs. In Anbetracht des dramatischen Ausmaßes an Gewalt und Vertreibung, dem sich die internationale Gemeinschaft in den weltweiten Krisen und Kriegen unserer Zeit ausgesetzt sieht, ist der Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC-EP) ein wichtiges Zeichen der Hoffnung. Der mutige Entschluss beider Konfliktparteien, den Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg ein für allemal hinter sich zu lassen, macht unmissverständlich klar: Frieden ist möglich. Diese Erkenntnis sollte uns allen ein wichtiger Kompass sein. Trotz der mehrheitlichen Ablehnung des Friedensvertrags durch die kolumbianische Bevölkerung im zurückliegenden Referendum, wünsche ich allen beteiligten Partnern in Kolumbien nun die nötige Entschlossenheit und Zuversicht, an dem Friedensprozess festzuhalten und ihn zu einem guten Abschluss zum Wohle des Landes zu bringen.