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Pressemitteilung

07.03.2024 | 045/24

SPD FRAUEN „Früher hat „Verwählen“ 25 Pfennige gekostet - heute kann es Frauenrechte kosten!“

Anlässlich des Internationalen Frauentages 2024 finden die beiden Bundesvorsitzenden der SPD FRAUEN Ulrike Häfner und Maria Noichl, MdEP klare Worte:

„Frauenrechte fallen nicht vom Himmel. Frauenrechte müssen jeden Tag in den Parlamenten neu verhandelt, erkämpft und abgestimmt werden. Wählen gehen heißt, Parteien mit Gestaltungsmacht auszustatten. Demokratisch zu wählen ist der beste Weg, um Gleichstellung voran zu bringen. Diese Verantwortung trägt jede und jeder Einzelne von uns“, so Ulrike Häfner, SPD FRAUEN Bundesvorsitzende.

„Vergangene Wahlen in Europa zeigen ein klares Muster: Je mehr Menschen eine Partei des Ausgleiches, eine Partei der Vielfalt, eine Partei mit demokratischer Agenda wie die SPD wählen, desto mehr können Frauenrechte wachsen.  Je mehr rechtsextreme Antidemokraten gewählt werden hingegen, desto schneller werden erkämpfte Rechte zurückgedreht. Dies war bereits in Ungarn, Österreich und Italien und jetzt auch in Schweden zu beobachten“, macht Maria Noichl, Mitglied im Europäischen Parlament und Bundesvorsitzende der SPD FRAUEN, deutlich. 

Rechtsextreme Parteien fühlen sich grundsätzlich anderen überlegen und benutzen Minderheiten- sowie Frauenrechte, um gegen einen gemeinsamen Feind zu mobilisieren. Sie treten gegen Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, LSBTI* Menschen und auch gegen Frauen und ihre Rechte. Dies machen sie ganz besonders perfide: Sie teilen die Gruppe der Frauen in Mütter und Nichtmütter. Sie teilen die Gesellschaft in Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. Sie teilen die Gesellschaft in Frauen, die in einer „traditionellen“ Frauenrolle bleiben und in solche, die ausbrechen wollen und sich offen als Feministinnen bezeichnen. Nur die kleine Gruppe der Frauen, die „ihnen gefällig scheinen“, die die Mutterrolle als Lebensinhalt sehen, die im von ihnen vorgesehenen Lebensentwurf bleiben, werden als „gute Frauen“ gesehen. Alle anderen sind in ihren Augen minderwertig. Nur durch diese Abwertung können sie sich selbst aufwerten.
Schon in Nazideutschland war das Mutterkreuz eine Überhöhung der Mutterschaft, die nur einen Zweck hatte: das Leben aller Frauen in ein einziges Muster zu pressen.

Als SPD FRAUEN stehen wir für die Wahlfreiheit: Wie will ich leben? Mit Kindern oder ohne? Mit Mann/Frau oder ohne? Als Krankenschwester oder als Astronautin. Traditionell oder modern. Die Entscheidung über ihr Leben kann und soll nur jede Frau selbst für sich treffen.

Wir stehen für eine Politik, die Frauen vor jeder Art von Gewalt schützt, gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit sicherstellt, für paritätische Parlamente steht und niemals die Gruppe der Frauen spaltet.

In diesem Geiste steht der Internationale Frauentag 2024 als ein Kampftag für Frauenrechte und gleichzeitig als ein Kampftag für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.