Im Ringen um Frieden in Europa sind die Reihen der westlichen Bündnispartner geschlossen. Kanzler Olaf Scholz bekräftigte die Bereitschaft für diplomatischen Lösung, „ohne naiv zu sein“. Denn ein militärischer Übergriff auf die Ukraine würde für Russland hohe Kosten bedeuten. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verweist auf die besondere Rolle Deutschlands im internationalen Bemühen, den Konflikt noch zu entschärfen.
Bundeskanzler Olaf Scholz Russland hat erneut eindringlich vor einer militärischen Eskalation gewarnt. Die massive Konzentration russischer Truppen an der ukrainischen Grenze sei „durch nichts gerechtfertigt“, stellte Scholz am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz fest. Eine friedliche Lösung des Konflikts sei weiterhin möglich: „So viel Diplomatie wie möglich – ohne naiv zu sein. Das ist der Anspruch.“
Sollte Russland aber die „territoriale Integrität der Ukraine“ verletzen, werde es hohe Kosten tragen müssen – „politisch, ökonomisch und geostrategisch“, warnte der Kanzler.
Harris: „Schnell, hart und geeint“
Das unterstrich auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter anderem auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Im Falle eines Angriffs müsse sich Russland „nie dagewesenen" Sanktionen stellen. Beispielsweise seien „wirtschaftliche Sanktionen vorbereitet, die schnell, hart und geeint sein werden“ – etwa im Zusammenhang mit russischen Finanzinstitutionen und Kernindustrien.