Vielen Start-ups macht die Corona-Krise zu schaffen, da sie nur wenige Rücklagen haben. Deshalb werden Start-ups jetzt noch besser unterstützt, um „auch in der aktuellen Krise weiter erfolgreich an ihren Ideen basteln zu können“, sagt Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz. Man werde Gründerinnen und Gründern mit einem 2-Milliarden-Hilfspaket „jetzt schnell helfen“.
Das Paket sei ein „starkes Signal“, dass Start-ups auch in der Krise weitermachen könnten, sagte der Vizekanzler am Mittwoch. Die Bundesregierung sorge mit einem 2-Milliarden-Euro-Hilfspaket dafür, dass diese innovative Wachstumsbranche mit vielen tausenden Beschäftigten gut durch die Krise komme. Olaf Scholz: „Finanzierungsrunden können durch diese Hilfe weiterlaufen. Das ist wichtig, denn für eine gute Zukunft braucht Deutschland innovative Köpfe.“
Maßgeschneiderte Unterstützung in der Corona-Krise
Start-ups haben grundsätzlich auch Zugang zu allen Unterstützungsmaßnahmen des Corona-Hilfspakets der Bundesregierung. Jedoch passen klassische Kreditinstrumente häufig nicht auf die Bedürfnisse junger Start-ups.
- Deswegen sollen nun öffentliche Wagniskapitalinvestoren auf Dachfonds- und Fondsebene wie zum Beispiel bei der staatlichen Förderbank KfW kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt bekommen. Diese sollen im Zuge von Ko-Investitionen zusammen mit privaten Investoren für Finanzierungsrunden von Start-ups eingesetzt werden können.
- Außerdem sollen die Dachfondsinvestoren KfW Capital und Europäischer Investitionsfonds perspektivisch mit zusätzlichen öffentlichen Mitteln in die Lage versetzt werden, Anteile von ausfallenden Fondsinvestoren zu übernehmen.
- Für junge Start-ups ohne Wagniskapitalgeber im Gesellschafterkreis und kleine Mittelständler soll die Finanzierung mit Wagniskapital und Eigenkapital-ersetzenden Finanzierungsformen erleichtert werden.
Parallel zur Umsetzung des Sofort-Pakets arbeitet die Bundesregierung an einem bereits angekündigten zehn Milliarden schweren Zukunftsfonds für Start-ups.