Über 50 Migrantenorganisationen haben sich vor dem heutigen Integrationsgipfel der Bundesregierung zusammengeschlossen und Vorschläge zur interkulturellen Öffnung staatlicher und nicht-staatlicher Institutionen erarbeitet. Die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD begrüßt die Initiative der Organisationen. Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD Aziz Bozkurt erklärt:
Noch immer ist die gesellschaftliche Realität der Einwanderungsgesellschaft in den Institutionen viel zu zaghaft repräsentiert. Pünktlich zum Integrationsgipfel bieten die Migrantenorganisationen deshalb der Politik mit ihrem Impulspapier viele wichtige Instrumente an, mit denen die interkulturelle Öffnung in Deutschland endlich mehr als nur eine Absichtserklärung werden würde. Wir hoffen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel, die das Papier heute übergeben bekommen soll, das Thema „Interkulturelle Öffnung“ tatsächlich zur Chefsache macht.
Die SPD arbeitet kontinuierlich an diesem Thema und hat im Rahmen ihres Programmprozesses für die Bundestagswahl 2017 bereits einige Aspekte aufgegriffen. Sowohl über die Antidiskriminierungspolitik als auch über ein Bundespartizipations- und Integrationsgesetz wurde in den letzten Monaten intensiv diskutiert.
Als Arbeitsgemeinschaft haben wir Eckpunkte für ein solches Gesetz unterbreitet und werben dafür, dass diese Eingang ins Wahlprogramm finden. Das Impulspapier der Migrantenorganisationen zeigt jedenfalls, dass wir auf der Höhe der Zeit sind und die wichtigen Themen ins Wahljahr mitnehmen.