„Bewegt Euch endlich!“ – AfA fordert Zukunftsplan für Volkswagen
Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA)
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) fordert ein Ende des Krisenmodus und stellt klare Forderungen an Volkswagen und die Ampelregierung. Die AfA-Vorsitzende Cansel Kiziltepe und ihr Stellvertreter Matthias Disterheft plädieren für einen mutigen Wandel, ohne Jobverluste oder Standortschließungen.
Cansel Kiziltepe, AfA-Vorsitzende:
„Volkswagen braucht einen Zukunftsplan – und keinen Job-Kahlschlag, weil dem Management die Ideen fehlen. Die Beschäftigten von VW sind nicht für die Management-Fehler der Chef-Etage verantwortlich! Es braucht ein überzeugendes Angebot an bezahlbaren Fahrzeugen im Bereich Elektromobilität. Ideen dazu finden sich im 11-Punkte-Plan der IG Metall.
Es ist ein gutes Signal, dass der Bundeskanzler die Sicherung von Industriearbeitsplätzen zur Chefsache macht. Ich erwarte, dass sich die FDP nun bewegt und ihre ideologischen Blockaden endlich beendet. Nach der hohen Inflation der letzten Jahre brauchen hart arbeitende Menschen wieder mehr Geld in der Tasche. Das Tariftreuegesetz von Hubertus Heil darf daher nicht länger blockiert werden.
Auch die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form ist der Sargnagel für volkswirtschaftliches Wachstum und muss endlich weg. Die FDP muss ihre Glaubenssätze überdenken – die Zukunft des Landes ist zu wichtig, um sie liberaler Folklore zu opfern. An den FDP-Parteichef Christian Lindner und die VW-Spitze appelliere ich: Bewegt euch endlich!“
Matthias Disterheft, AfA-Vize und IG Metall-Geschäftsführer in Wolfsburg:
„Wir müssen Massenentlassungen und Standortschließungen auf jeden Fall verhindern. Es geht um die Zukunft der VW-Beschäftigten, von Tausenden Kolleginnen und Kollegen in Zuliefer-Betrieben und im Handwerk. Es geht um die Zukunft ganzer Regionen. Notwendig sind faire internationale Wettbewerbsbedingungen, etwa durch einen gedeckelten Industriestrompreis, sowie Investitionen für Konjunktur und Zukunftsfähigkeit.“