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Pressemitteilung

22.04.2016 | 086/16

Christoph Matschie: Mit der Exzellenzinitiative weiter konsequent auf Wissenschaft und Forschung setzen

Zu den heutigen Beschlüssen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Fortsetzung der Exzellenzinitiative erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie Christoph Matschie:

Die Exzellenzinitiative ist ein sozialdemokratisches Erfolgsprojekt. Dass sie jetzt fortgesetzt wird, ist ein gutes Zeichen für Universitäten und Forschungseinrichtungen aber auch für Deutschland insgesamt. Der Spitzenwettbewerb hat einen enormen strategischen Entwicklungsprozess in unserem Hochschul- und Forschungssystem ausgelöst. Deutschland ist als führender Standort für Forschung und Entwicklung international sichtbarer geworden. An diese Erfolge gilt es nun anzuknüpfen.

Die neue Architektur der Exzellenzinitiative wird insbesondere den Stärken unseres föderalen Hochschul- und Wissenschaftssystems gerecht. Sie schafft eine Breite in der Förderung, die eine Fortsetzung erfolgreicher Konzepte ebenso möglich macht, wie die Entwicklung frischer neuer Ideen. Kleine Universitäten und kleine Fächer bekommen für ihre Spitzenforschung bessere Chancen auf eine Förderung als bisher, gleichzeitig wird die Antragsbelastung deutlich reduziert.

Die Leistungsfähigkeit unseres Landes können wir nur erhalten, wenn wir konsequent auf Wissenschaft und Forschung setzen. Die Exzellenzinitiative ist dafür ein wichtiger Baustein, aber ebenso müssen Bund und Länder konsequent ihre Bildungs- und Forschungsfinanzierung im Ganzen weiter ausbauen.

Exzellente Forschung gelingt nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen. Nur wer Studierende gut ausbildet, wer attraktive Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schafft und Forschungsinfrastrukturen auf dem neuesten Stand hält, wird in der Forschung international erfolgreich und exzellent sein.

Die Fortsetzung der Exzellenzinitiative muss der Auftakt dazu sein, die zukünftigen Strukturen unseres Wissenschaftssystems zu entwerfen. Wir brauchen eine Vision davon, wie wir uns die Wissenschaftslandschaft in 15 oder 20 Jahren vorstellen. Unser Wissenschaftssystem steht gegenwärtig vor entscheidenden Weichenstellungen: Für Bund und Ländern bieten sich neue verfassungsrechtliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit, Pakte und Initiativen laufen aus und können neu gestaltet werden aber auch die Schuldenbremse beginnt zu greifen. Das bedeutet Chancen und Herausforderungen gleichermaßen.