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Pressemitteilung

04.11.2024 | 188/24

Gegen Dumping-Verträge für GALERIA-Beschäftigte! Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA)

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) kritisiert die Pläne der GALERIA-Unternehmensleitung, die Löhne zu senken und die Gewerkschaft außen vor zu lassen. AfA-Vorsitzende Cansel Kiziltepe und AfA-Vorstandsmitglied Mathias Papendiek stellen klar: Tarifflucht und Lohndumping sind keine Lösung. Sie stehen an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaft ver.di.

Cansel Kiziltepe, AfA-Vorsitzende:
„Tarifflucht und Lohndumping sind kein Zukunftskonzept! Die GALERIA-Geschäftsführung muss ihre Hausaufgaben machen und endlich Verantwortung übernehmen. Die Beschäftigten halten den Laden am Laufen und verdienen dafür Respekt und faire Bedingungen. Eine Verhandlungsbasis, die ihre Interessen ernst nimmt, ist unerlässlich.

Beschäftigte berichten von gravierenden Veränderungen – tarifliche Entlohnung und soziale Absicherung drohen, geschreddert zu werden. Löhne sollen auf ein Niveau weit unterhalb der regionalen Tarifverträge gedrückt werden. Und Ansprüche auf tarifvertragliche Leistungen könnten gestrichen werden. Dabei verdienen die Beschäftigten laut der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schon jetzt fast 30 Prozent weniger als Einzelhandelsbeschäftigte mit Tarifvertrag.

Zentrale Forderungen der AfA sind:

  • Standorte müssen gesichert und Arbeitsplätze erhalten werden.
  • Die Rückkehr zu konstruktiven und fairen Tarifverhandlungen, die die Interessen der Beschäftigten ernst nehmen.
  • Das Management muss zukunftsfähige Konzepte erarbeiten, um die Attraktivität der Warenhäuser zu steigern – und, um die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten.

Wir lassen die Beschäftigten von GALERIA nicht im Stich. Die Unternehmensleitung muss ihre Verantwortung ernst nehmen und eine faire Verhandlungsbasis schaffen. Wir erwarten, dass die Beschäftigten zügig über zukünftige Entwicklungen informiert werden. Tarifflucht und Lohndumping sind kein Zukunftskonzept.“

Mathias Papendiek, AfA-Vorstandsmitglied:
„Wir sehen an verschiedenen Stellen, dass Beschäftigte die Suppe auslöffeln sollen, die ihnen ihre Geschäftsführung eingebrockt hat. So ist es auch bei GALERIA. Die AfA steht gemeinsam mit ver.di felsenfest an der Seite der Belegschaft – für angemessene Bezahlung und soziale Sicherheit. Es ist untragbar, dass Beschäftigte die Konsequenzen für die Fehlentscheidungen ihrer Führung tragen sollen – das sehen wir bei GALERIA wie auch an vielen anderen Stellen. GALERIA muss Arbeitsplätze und Standorte sichern und in die Zukunftsfähigkeit der Warenhäuser investieren.“